Abrechnung am Traumstrand: Jetski-Killer töten 30-Jährigen
Cancún (Mexiko) - Schlimme Szenen vor einem Fünf-Sterne-Hotel in Cancún: Am Mittwoch eröffneten unbekannte Attentäter das Feuer auf einen 30-Jährigen. Verängstigte Touristen mussten alles mitansehen. Der Getötete wird der Organisierten Kriminalität zugerechnet.
Für die Touris sollte es ein entspannter Tag am Strand werden, doch plötzlich fielen Schüsse vorm exklusiven Resort-Hotel. Panik überkam die Urlauber. Ein toter Mann blieb im weißen Sand zurück.
Es waren verstörende Szenen, die sich am Mittwochmittag im Strandbereich des "Riu Palace Las Américas"-Hotel in Cancún (Mexiko) abspielten, berichtete das lokale Medium "Quintana Roo".
Zwei Männer auf Jetskis kamen zum Strand, gingen auf einen 30-jährigen Mexikaner zu, wollten offenbar abrechnen. Als der Mann die Attentäter sah, wollte er wegrennen, sagten Augenzeugen zu T13.
Doch die Killer kannten keine Gnade: Er wurde von Schüssen durchsiebt, blieb tot am Strand liegen. Dann stiegen die beiden Attentäter auf ihre Jetskis und hauten ab. Zahlreiche Strandgäste mussten alles mitansehen.
Als die ersten Schüsse fielen, brachten sich die Urlauber in Sicherheit, suchten Schutz in der Hotellobby. Später eilten Sicherheitskräfte an den Tatort, sperrten das Areal ab, bedeckten den toten Mann mit einer blauen Decke.
Drogenkrieg in Cancún: Traumziel versinkt in Gewalt
Nach der Bluttat am Strand von Cancún wurden weitere Hintergründe bekannt.
Wie "El Universal" aktuell berichtet, soll der Getötete tief in kriminelle Machenschaften verwickelt gewesen sein. Der 30-Jährige soll sich am schwunghaften Drogenhandel in der beliebten Touristendestination beteiligt haben, soll in mehrere Morde verwickelt gewesen sein.
Rückblick: Am 28. Juli eröffneten bewaffnete Männer am Strand von Cancún das Feuer. Ein Kind wurde im Kugelhagel tödlich getroffen - Santiago wurde nur zwölf Jahre alt. Die Schützen konnten auf Jetskis entkommen. Inzwischen geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der am Mittwoch getötete 30-Jährige das Fluchtfahrzeug steuerte.
Auch das Hotel reagierte. Der Tote war kein Gast des noblen Fünf-Sterne-Hotels und gehörte auch nicht zum Personal, hieß es in einer Mitteilung.
Mordtaten wie die jüngste geschehen in Cancún mit trauriger Regelmäßigkeit. Bewaffnete Drogenbanden liefern sich an den Stränden der Traumdestination einen brutalen Krieg um Macht und Einfluss. Zwar haben es die Kriminellen in der Regel nicht auf Touristen abgesehen, doch immer wieder geraten Urlauber ins Kreuzfeuer der Banden - mit zum Teil tödlichen Folgen.
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