Massaker bei Hahnenkampf-Event: Angreifer feuern wahllos in die Menge
Manabí (Ecuador) - Blutiges Ende für ein blutiges Spektakel: Ein bewaffneter Trupp hat eine Hahnenkampf-Arena in Ecuador gestürmt und wahllos in die Menge gefeuert. Mehrere Menschen wurden getötet.

Insgesamt zwölf Menschen verloren bei dem Massaker in der Provinz Manabí ihr Leben, wie die Polizei mitteilte. Neun weitere wurden verletzt.
Ein Dutzend Mitglieder der Gang "Los R7" hatte sich am Donnerstagabend in Militäruniformen getarnt Zutritt zu dem Mini-Kolosseum verschafft. In dessen Mitte fand zu diesem Zeitpunkt ein Hahnenkampf-Event statt.
Die anwesenden Zuschauer schienen zunächst gelassen auf den als Soldaten verkleideten Todestrupp zu reagieren, wie Videoaufnahmen aus den sozialen Medien veranschaulichen. Plötzlich feuern die eiskalten Killer in die Menge, Menschen sacken zu Boden, andere springen in Deckung.
Am Samstag gab die ecuadorianische Polizei bekannt, dass vier beteiligte Schützen - drei Männer und eine Frau - im Zuge einer groß angelegten Razzia in der Gemeinde El Carmen festgenommen werden konnten.
Bei ihnen wurden besagte Uniformen, Gewehre und Munition gefunden.
Massaker in Ecuador: Vier Personen in U-Haft

Alle vier sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.
Den Videoaufnahmen zufolge waren jedoch deutlich mehr Angreifer an der Bluttat beteiligt.
Das Motiv für das Massaker ist derweil noch unklar. Verschiedene südamerikanische Medien berichten von einem Streit unter verfeindeten Gruppen.
Ebenso wird berichtet, dass im Zuge des Angriffs eine große Summe Geld aus den Kassen der Hahnenkampf-Veranstalter gestohlen wurde.
Titelfoto: Bildmontage: Policía Ecuador