Massage mit gewissen Vorzügen: Anwohner beschweren sich über Sex-Geräusche
Kalifornien (USA) - In einem Massagesalon in der US-Stadt San Diego wurden nicht nur Verspannungen an Hals und Nacken gelöst. Auch andere Dienstleistungen sollen angeboten worden sein. Allerdings so laut, dass die Polizei auf den Plan gerufen wurde.
Stein des Anstoßes waren Beschwerden von benachbarten Unternehmen und Anwohnern. Wie Fox News berichtete, baten sie die Beamten um Hilfe, damit das bunte Treiben im und um den Salon "Ocean Spa" beendet wird.
Zuvor sollen laute Sex-Geräusche aus dem Etablissement gedrungen sein, die fromme Kalifornier sogar in einer nahegelegenen Kirche zu hören bekommen hätten. Menschen, die sich vor dem Salon in Autos vergnügten, brachten das Fass zum Überlaufen.
Die Polizei investierte mehr als 125 Arbeitsstunden, machte sich selbst ein Bild vor Ort und habe dabei mindestens vier Fälle dokumentiert, in denen Beamten von Mitarbeitern des Spas Sex angeboten worden sei.
Im Internet fanden die Ermittler zudem rund 1300 Online-Anzeigen, die seitens des Salons aufgegeben worden sein sollen, um lüsterne Kundschaft in den Laden zu locken. Vier Personen wurden schließlich verhaftet.
Weite Teile Kaliforniens haben mit Prostitution zu kämpfen
Die Stadt San Diego prüft zudem, welche Möglichkeiten es gibt, den Salon dauerhaft zu schließen. Für die Betreiber stehen außerdem Strafen von mehr als 100.000 US-Dollar (rund 93.000 Euro) im Raum.
"Ocean Spa ist ein Sexshop - kein Massagesalon - und hat keinen Platz in unserer Gemeinde oder irgendwo anders", sagte Staatsanwältin Mara Elliott.
Nachbarn berichteten, dass das Geschäft mit dem Sex stetig zugenommen habe. "In Massagesalons war es schon immer üblich, mehr als nur Massagen anzubieten", sagte ein Geschäftsinhaber aus der Nähe.
Wie auch San Diego, das unweit der Grenze zu Mexiko liegt, haben weite Teile Südkaliforniens seit vielen Jahren mit Prostitution zu kämpfen.
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