Mann tauschte Medikamente seines Sohnes mit Abführmitteln aus - jetzt muss er in den Knast
Florida (USA) - Ein in Florida lebender US-Amerikaner, der es liebte, seiner Familie merkwürdige Streiche zu spielen, ist mit einer Aktion eindeutig zu weit gegangen: Craig Allen Ripple (57) wurde dabei erwischt, wie er die Medikamente seines Stiefsohnes (14) gegen Abführmittel austauschte. Nun muss er für mehrere Monate in den Knast.
Nicht nur in den USA, sondern quasi auf der ganzen Welt, ist der "Florida Man" ("Mann aus Florida") inzwischen ein weit verbreitetes Meme. Wöchentlich verbreiten sich Schlagzeilen im Internet, die von verschiedenen, männlichen Bewohnern des US-Bundesstaats Florida erzählen, die total abgedrehte Verbrechen begehen.
So war es auch im Falle von Craig Allen Ripple, der eine besonders fiese Straftat beging. Laut dem News-Portal OutKick vertauschte der "Florida Man" die Medikamente seines Stiefsohnes gegen Abführmittel – das Ganze soll eine Art abstruser Prank gewesen sein.
Bereits im August 2019 hatte ihn seine damalige Frau bei der merkwürdigen Tat erwischt. Zuvor hatte sie Überwachungskameras installiert, um herauszufinden, was mit den Medikamenten ihres Sohnes passierte. Nachdem sie ihren Mann quasi auf frischer Tat ertappt hatte, dauerte es nicht lange, bis sie sich scheiden ließ.
2020 wurde der 57-Jährige wegen Kindesvernachlässigung angeklagt. Vergangene Woche wurde er nun schließlich zu 14 Monaten Gefängnis sowie drei weiteren Jahren auf Bewährung verurteilt.
"Florida Man" spielte seiner Familie merkwürdige Streiche
Ripple wurde außerdem dazu beordert, an Elternkursen teilzunehmen. Zu seinem 14-jährigen Ex-Stiefsohn darf er künftig keinen Kontakt mehr hegen.
Der gefährliche Medikamenten-Austausch war indes nicht der einzige fragwürdige Streich, den der US-Amerikaner seiner Familie spielte. So habe Ripple laut Gerichtsdokumenten auch Hausaufgaben, Schmuck und Klamotten versteckt, nur um seiner Familie beim Suchen zuzugucken.
Noch schlimmer: Er schüttete Flüssigkeiten in die Betten der Kinder, um es so aussehen zu lassen, als würden diese nachts noch immer das Bett nässen.
In den Gerichtsdokumenten hieß es: "Die Untersuchung ergab, dass [Ripple] böswilligen Handlungen ohne wirklichen Zweck vollzog, die keinen anderen Sinn hatten", außer dem Kind und seinen Geschwistern emotionales Leid zuzufügen.
Titelfoto: Fotomontage: Flagler County Sheriff, 123RF/chalabala