Mann dekoriert ganze Straße für seine kranke Frau weihnachtlich: Dann wird es noch rührender

Indianola (USA) - Er würde alles dafür tun, um ihr ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern: Ein Mann (74) aus den USA hat für seine kranke Frau die komplette Nachbarschaft weihnachtlich dekoriert. Eine ganze Straße erstrahlt dank ihm bereits jetzt im festlichen Glanze. Die Kosten für das riesige Projekt trug der pensionierte Marine-Soldat bisher selbst. Seine Nachbarn konnten das aber nicht so stehen lassen und taten sich für eine rührende Aktion zusammen.

John Reichart (74) dekorierte in diesem Jahr die komplette Nachbarschaft weihnachtlich. Dies tat er für seine Frau, die an Alzheimer erkrankt ist.
John Reichart (74) dekorierte in diesem Jahr die komplette Nachbarschaft weihnachtlich. Dies tat er für seine Frau, die an Alzheimer erkrankt ist.  © Screenshot/Facebook/ Kayla Marie Snyder

John Reichart und seine Frau Joan aus dem US-Bundesstaat Iowa verlobten sich vor rund 53 Jahren an Heiligabend. Kein Wunder also, dass die Weihnachtszeit schon immer eine ganz besondere Rolle in ihrer Beziehung spielte.

Als Joan vor vier Jahren die erschütternde Alzheimer-Diagnose bekam, setzte ihr Mann alles daran, dass ihre Weihnachtsfreude nicht in Vergessenheit gerät. In diesem Jahr nahm sich der 74-Jährige deswegen etwas ganz Besonderes in der Adventszeit vor.

Der US-Amerikaner dekorierte nicht nur ihr Haus, sondern schmückte kurzerhand auch die Grundstücke der Nachbarn, bis die komplette Straße weihnachtlich funkelte. Natürlich holte er sich vorher bei jedem Anwohner die Erlaubnis ein.

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Trotzdem waren manche von ihnen überrascht, dass der Veteran seine Aktion tatsächlich durchzog: "Ein Nachbar dachte, ich mache Witze, bis ich auf seinem Rasen auftauchte und Dekorationen aufhing", erinnert sich John gegenüber Iowas Local 5 News.

Insgesamt 17 Häuser dekorierte der 74-Jährige mit beispielsweise beleuchteten Weihnachtsbäumen, Kränzen, Schneeflocken und Schneemännern. Die komplette Dekoration bezahlte er aus seiner eigenen Tasche.

Nachbarn sammeln Spenden für rührende Weihnachtsaktion

Um den Weihnachtsschmuck zu bezahlen, sammelten seine Nachbarn jetzt Spendengelder.
Um den Weihnachtsschmuck zu bezahlen, sammelten seine Nachbarn jetzt Spendengelder.  © Screenshot/.gofundme.com/f/donate-to-johns-heartwarming-christmas-display

Doch Geld spielt für ihn keine Rolle, solange er seiner geliebten Joan damit eine Freude machen kann und vielleicht auch ihrer Erinnerung an vergangene Weihnachtsfeste auf die Sprünge hilft.

John hat zudem geschworen, diese Tradition so lange aufrechtzuerhalten, bis er körperlich nicht mehr dazu in der Lage ist. Allerdings müsse er dabei auch der traurigen Realität ins Auge blicken, denn der Zustand seiner Frau verschlechtert sich zunehmend. Joan hätte mittlerweile sogar vergessen, wie man sich die Zähne putzt. Allgemein gebe es "mehr schlechte als gute Tage", erklärt der ehemalige Soldat traurig.

"Ich liebe sie von ganzem Herzen und ganzer Seele. Solange es ihr Spaß macht, werde ich es weiter tun, solange ich die Kraft dazu habe. Ich werde es jedes Jahr zu Weihnachten tun", verspricht er. Er wisse aber, dass die "Zeit begrenzt ist".

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Die hübsch geschmückte East Franklin Avenue zog sogar schon Ortsfremde an, welche von der "Weihnachtsstraße" erfuhren. John plant deshalb, die Lichter noch bis zur zweiten Januarwoche von jeweils 17 bis 23 Uhr leuchten zu lassen.

Dass seine Aktion natürlich auch ins Geld geht, wissen seine Nachbarn natürlich auch. Deshalb haben sich die Anwohner zusammengetan, um für den 74-Jährigen Spenden zu sammeln. Über 8600 US-Dollar (etwa 8100 Euro) sind bereits über die GoFundMe-Seite eingegangen. "So viele von Ihnen sind bereits durch unsere helle Straße gefahren und haben die Liebe gespürt, die er nicht nur seiner Frau, sondern auch allen anderen in Weihnachtsstimmung entgegengebracht hat", schreibt Johns Nachbar Frank Ewurs.

Zudem bittet man auch um Weihnachtskarten, welche John und Joans Adventszeit versüßen sollen. "Jede Spende und jedes freundliche Wort ist ein wahres Geschenk", weiß Ewurs.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/ Kayla Marie Snyder

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