Mann (73) schlägt sich fünf Tage verletzt durch die Wildnis

Idaho (USA) - Auf das wohl größte Abenteuer seines Lebens hätte Thomas Gray bestimmt gern verzichtet. Der 73-Jährige war in der Wildnis des US-Bundesstaats Idaho unterwegs, als er in Turbulenzen geriet. Und das alles nur wegen seiner Frau!

Marinesoldat John Haugh (links) hält den geretteten Thomas Gray (73) sicher im Arm.
Marinesoldat John Haugh (links) hält den geretteten Thomas Gray (73) sicher im Arm.  © Screenshot/Facebook/Custer County Sheriff-Idaho

Der Amerikaner legte am 17. Mai mit seinem aufblasbaren Katamaran zum Rafting ab. Die Wildwassertour dauerte aber nicht lang. Baumstämme im Wasser schnitten Gray das Boot auf, er selbst wurde am Bein verletzt.

Wie die Polizei von Custer County bei Facebook mitteilte, paddelte der 73-Jährige noch bis ans Ufer und verbrachte dort die Nacht. Damit war die Fahrt aber noch nicht vorbei. Am nächsten Morgen setzte Gray seinen Trip mit kaputtem Katamaran fort. Verständlich, immerhin wollte er tags darauf seine geliebte Frau ein Stück weiter flussabwärts treffen.

Auf dem Weg dahin musste der Amerikaner allerdings den Wasserfall von Dagger Falls durchfahren. Dabei passierte es: Wagemutig stürzte Gray sich hinab, sei dabei aber vom Boot geschleudert worden. Den Katamaran musste Gray den Fluten überlassen, er selbst habe es bis an Land geschafft.

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Hilfe war weit und breit aber keine in Sicht, also wanderte der 73-Jährige los, einen Berg hinauf bis zu einem verlassenen Campingplatz. Zwei Nächte habe er dort verbracht, ohne eine Menschenseele zu sehen.

Vermisster Thomas Gray wanderte mehr als 30 Kilometer durch die Wildnis

Endgegner Dagger Falls: Der kleine Wasserfall brachte Thomas Gray mit seinem Katamaran endgültig zum Kentern.
Endgegner Dagger Falls: Der kleine Wasserfall brachte Thomas Gray mit seinem Katamaran endgültig zum Kentern.  © 123rf/mkopka

In aussichtsloser Lage wanderte der Amerikaner schließlich noch einmal los und fand vier Tage nach seinem Unglück Unterschlupf in einem leeren Wohnwagen. Der sei zwar mit einem Holzofen ausgestattet gewesen, nur Streichhölzer habe es keine gegeben. Gray schien das Pech gepachtet zu haben.

An Tag fünf endete das Abenteuer. Der 73-Jährige konnte nicht mehr und habe sich vor Erschöpfung unterhalb eines Bergpasses einfach in den Schnee fallen lassen. Dort wurde der Senior schließlich von den Inhabern einer Firma für Outdoor-Aktivitäten gefunden, versorgt und in Sicherheit gebracht.

In der Zwischenzeit hatten sich mehrere Teams vergeblich auf die Suche nach dem vermissten Mann gemacht, nachdem der kaputte Katamaran Aufmerksamkeit erregte und der Polizei gemeldet wurde.

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Gray verpasste am Ende zwar das geplante Treffen mit seiner Frau, konnte sie dann aber doch noch in die Arme schließen. Ohne Nahrung und mit Beinverletzung legte er zwischen dem 19. und 22. Mai etwa 37 Kilometer zu Fuß zurück.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Custer County Sheriff-Idaho, 123RF/mkopka

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