Massentourismus-Debatte auf Mallorca: Gibt es bald Einschränkungen für Radurlauber?

Mallorca (Spanien) - Nachdem es zuletzt zu riesigen Protesten gegen den Massentourismus auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca gekommen war, zieht der Streit um die Urlauber nun weiter seine Kreise.

Es wird davon ausgegangen, dass im Jahr zwischen 100.000 und 200.000 Menschen nach Mallorca kommen, die vorhaben, mit dem Rad die Insel zu erkunden.
Es wird davon ausgegangen, dass im Jahr zwischen 100.000 und 200.000 Menschen nach Mallorca kommen, die vorhaben, mit dem Rad die Insel zu erkunden.  © Clara Margais/dpa

Gegenstand der nächsten Debatte sind dabei Radfahrende, die in ihrem Urlaub die beliebtesten Strecken der Insel erkunden wollen, wie die "Mallorca Zeitung" schreibt.

Der Vorsitzende der Vereinigung der Transportunternehmen schlug eine zeitliche Begrenzung für Radsportler vor - aus Sicherheitsgründen.

Vor allem zwischen Februar und Mai sei es besonders wichtig, den Verkehr besser zu überwachen.

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Gerade in dieser Zeit kommen Tausende von Radfahrern, um das milde Klima für ihre Touren zu nutzen.

Wie könnten die neuen Regeln aussehen?

Betroffen von den Schwierigkeiten sind Routen, wie die "Tramontana-Panoramastrecke Ma-10", die durch eine wunderschöne Landschaft im Norden der Insel führt.
Betroffen von den Schwierigkeiten sind Routen, wie die "Tramontana-Panoramastrecke Ma-10", die durch eine wunderschöne Landschaft im Norden der Insel führt.  © Clara Margais/dpa

"Wir müssen das auf irgendeine Weise regeln und Nutzungszeiten definieren, damit alle Verkehrsteilnehmer friedlich zusammenleben können und wir einen flüssigen und sicheren Verkehrsfluss in der Serra de Tramontana garantieren können", erklärte Rafael Roig, der Leiter eines Busunternehmens, der die zeitliche Regulierung befürwortet.

Besonders gefährlich wird es auf den Serpentinenstrecken, denn dort können Busse Radfahrer-Gruppen nicht überholen. Außerdem fahren Radreisende immer wieder rechts an Fahrzeugen vorbei und überholen Busse inmitten einer Kurve.

Es gibt noch keine genauen Pläne für die Umsetzung, aber eine Idee von Roig ist es, die Auf- und Abfahrt für die Radsportler zeitlich voneinander zu trennen. Dann gibt es dafür jeweils ein Zeitfenster und die Radfahrer sowie andere Fahrzeuge kommen sich weniger in die Quere.

Titelfoto: Clara Margais/dpa

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