Nach Terrassen-Einsturz am Ballermann: Neue tragische Details bekannt

Mallorca - Hätte der Einsturz des "Medusa Beach Club" an der Playa de Palma mit vier Toten, darunter zwei Deutschen, verhindert werden können? Jetzt kommen weitere tragische Details ans Licht.

Bei dem Einsturz der Terrasse Ende Mai starben vier Leute.
Bei dem Einsturz der Terrasse Ende Mai starben vier Leute.  © Clara Margais/dpa

Denn Eigentümer und Betreiber des Lokals, das am 23. Mai dieses Jahres einstürzte, wussten bereits vorab über die gravierenden Baumängel Bescheid, wie das "Mallorca Magazin" unter Berufung auf "Ultima Hora" berichtet.

So soll die Terrasse nicht genehmigt und somit illegal gewesen sein. Zudem seien die Eigentümer aufgefordert worden, die notwendigen Maßnahmen zur Beseitigung der Mängel den Pächtern des Lokals mitzuteilen.

Knapp einen Monat nach der Tragödie wurde der Betreiber des Lokals festgenommen, unter Auflagen aber wieder aus der Haft entlassen. Verantwortlich für seine Festnahme war unter anderem ein Dokument von Sachverständigen, woraus hervorging, dass die Terrasse keine Genehmigung besaß.

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Brisant: Das Haus ist im Besitz einer älteren Mallorquinerin, die ihren Sohn bevollmächtigt hat. Er ist somit mitverantwortlich für die richtigen Genehmigungen. Seine Frau arbeitet im städtischen Baudezernat. Ermittler prüfen nun, ob die Bauabnahme eventuell unter Einfluss stand.

Zum Unglückszeitpunkt gegen 20.30 Uhr befanden sich mehrere Leute in dem Club.
Zum Unglückszeitpunkt gegen 20.30 Uhr befanden sich mehrere Leute in dem Club.  © Clara Margais/dpa

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Der Bau der Terrasse war illegal.
Der Bau der Terrasse war illegal.  © Clara Margais/dpa

Bereits wenige Tage nach dem Einsturz der oberen Etage sagte Palmas Bürgermeister: "Gesetze sind da, um befolgt zu werden. Man darf keine illegalen Bauarbeiten machen oder Veranstaltungen ohne Genehmigung."

Bei dem Unglück unweit des berühmten Megaparks auf Mallorca wurden auch mindestens 14 Menschen verletzt.

Zwischenzeitlich wurde das an das eingestürzte Gebäude angrenzende Restaurant vom Betreiber unter neuem Namen "Laguna Playa" wiedereröffnet. Doch nach nur drei Tagen musste das Lokal wegen Problemen mit entsprechenden Genehmigungen wieder geschlossen werden, wie "Ultima Hora" berichtet.

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Ein von Beamten angebrachtes Schild zeigte, dass eine "ernsthafte Gefahr für die Sicherheit der Menschen" bestehen würde.

Titelfoto: Clara Margais/dpa

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