Mallorca kommt nicht zur Ruhe: Erneut Gruppen-Vergewaltigung einer Touristin
Magaluf (Spanien) - Auf der spanischen Urlaubsinsel Mallorca soll es erneut zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen sein.
Wie die spanische Zeitung Diario de Mallorca (Mallorca-Zeitung) berichtet, habe sich der Vorfall am frühen Freitagmorgen in einem Hotel des Ferienortes Magaluf ereignet.
Die Guardia Civil hat die drei mutmaßlichen Vergewaltiger am Freitagmittag am Flugsteig des Flughafens Palma festgenommen - als sie versuchten, die Insel zu verlassen. Ihr Ziel sei demnach Manchester im Nordwesten von England gewesen.
Den drei britischen Urlaubern wird vorgeworfen, eine 18-Jährige Britin unter Drogen gesetzt und dann sexuell missbraucht zu haben.
Das Opfer habe gegenüber der Polizei versichert, dass es vor dem Übergriff eine chemische Substanz verabreicht bekommen habe.
Die junge Frau habe sich daraufhin sehr unwohl gefühlt und soll während der Vergewaltigung vorübergehend das Bewusstsein verloren haben.
Ärzte bestätigen Symptome eines sexuellen Übergriffs
Die Betroffene habe sich nach der Tat umgehend an die Polizei gewandt und Anzeige erstattet. Zwar kannte sie die Namen der Angreifer nicht, aber das Pseudonym von einem der mutmaßlichen Täter in einem sozialen Netzwerk.
Die Frau wurde von mehreren Ärzten und einem Gerichtsmediziner untersucht. Alle wiesen übereinstimmend darauf hin, dass die junge Frau Symptome aufwies, die mit einem sexuellen Übergriff vereinbar seien.
Obwohl die Touristin nur spärliche Angaben zur Identität ihrer Peiniger machen konnte, gelang es der Polizei schnell, diese festzustellen. Die Daten wurden dann den Sicherheitskräften am Flughafen Palma übermittelt und die drei mutmaßlichen Täter konnten nur wenige Minuten vor dem Einsteigen ins Flugzeug festgenommen werden.
Die Polizei ermittelt nun unter anderem den Grad der Beteiligung jedes einzelnen Festgenommenen an der mutmaßlichen Vergewaltigung der jungen Urlauberin.
Titelfoto: 123rf.com/skorzewiak, Eduardo Sanz/EUROPA PRESS/dpa