Mallorca-Frust: Diese Maßnahme stößt den Bewohnern jetzt sauer auf

Palma - Diese Anordnung stößt den Bewohnern der mallorquinischen Hauptstadt Palma sauer auf. Denn auf einmal sind es sie, die auf ihre Autos verzichten sollen.

Palma de Mallorca hat viele enge Gassen und Straßen. Staus kann hier also niemand gebrauchen.
Palma de Mallorca hat viele enge Gassen und Straßen. Staus kann hier also niemand gebrauchen.  © 123RF/pxhidalgo

Hintergrund ist die sogenannte "Operación Nube", (zu Deutsch: Operation Wolke).

Diese wird ausgerufen, wenn auf der beliebten Ferieninsel bewölktes und regnerisches Wetter angesagt ist. Urlauber entscheiden sich dann oft, einen Ausflug nach Palma zu machen, anstatt am Strand zu liegen.

Das führt natürlich dazu, dass die Straßen voll werden und es zu Staus kommt. Auch die Parkhäuser sind verstopft. Was in einer Stadt mit vielen engen Gassen sehr schnell zum Problem wird.

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Bei der "Operación Nube" werden dann verstärkt Beamte eingesetzt, die den Verkehr an den wichtigen Verkehrsknotenpunkten regeln sollen.

Am Freitag setzte die Polizei aber noch einen drauf. So hieß es, dass die Einheimischen ihre Autos an diesem Tag nur im Notfall benutzen sollen.

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Doch das kam bei den Einwohnern überhaupt nicht gut an. Unter dem Twitter-Post der Polizei hagelt es Kritik. Ein User merkte süffisant an: "Nicht, dass wir noch die Touristen stören."

Ein anderer forderte, die Zahl der Autos, die auf die Insel, kommen zu beschränken. Zudem solle man sich um einen qualitativ hochwertigen Nahverkehr kümmern.

Letztlich seien sie es doch die, die in der Stadt leben und vor allem arbeiten, war ebenfalls ein Argument.

Tatsächlich ist die Insel in der Ferienzeit voll mit Mietwagen. Nach Angaben des balearischen Mietwagenverbands werden in diesem Jahr auf Mallorca und den Nachbarinseln rund 85.000 Mietwagen zur Verfügung stehen. Das seien rund 4000 bis 5000 mehr als noch im Vorjahr.

Laut des seit Juni agierenden Bürgermeisters Jaime Martínez wolle man sich um das Auto-Problem kümmern.

Für die Einwohner bleibt nur zu hoffen, dass es demnächst nicht mehr viele bewölkte Tage geben wird.

Titelfoto: 123RF/pxhidalgo

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