Jetzt bloß nicht untergehen: Rettungsschwimmer auf Malle streiken!

Palma de Mallorca - Sie fallen erst dann auf, wenn man sie dringend braucht! Auf Mallorca haben die Rettungsschwimmer einen Streik angekündigt. Dieser hat eine längere Vorgeschichte.

Wer an einem Badestrand auf Mallorca in den kommenden Wochen in Not gerät, braucht gute Nerven und viel Beistand von "oben". (Symbolbild)
Wer an einem Badestrand auf Mallorca in den kommenden Wochen in Not gerät, braucht gute Nerven und viel Beistand von "oben". (Symbolbild)  © Clara Margais/dpa

Wer auf der beliebten Badeinsel Mallorca weilt und seinen Blick über die vollen Strände schweifen lässt, wird bald eine beunruhigende Feststellung machen:

Die Rettungsschwimmer fehlen! Wie die "Mallorca Zeitung" berichtet, hat die Gewerkschaft "Unión de Socorristas" ab kommenden Sonntag einen unbefristeten Streik der Rettungsschwimmer ausgerufen.

Vom Streik betroffen seien demnach die Strände der Stadt Palma, darunter fällt auch die belebte deutsche Urlauberhochburg Playa de Palma.

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Doch der Streik der Lebensretter kommt nicht von ungefähr und hat eine längere Vorgeschichte.

Bereits Anfang April gingen die Rettungsschwimmer wegen schlechter Arbeitsbedingungen auf die Barrikaden. Die Gewerkschaft hatte im Vorjahr einen neuen Tarifvertrag erkämpft, der höhere Löhne, mehr Rettungsschwimmer und eine längere Saison vorsah.

Letztlich scheiterte das Vorhaben jedoch an bürokratischen Hürden, die auch den Arbeitsbeginn im April nicht möglich machte.

Streik nach leeren Versprechungen

Alles im Blick hatten die Rettungsschwimmer an den zahlreichen Stränden auf Mallorca. Doch damit ist nun vorerst Schluss. (Symbolbild)
Alles im Blick hatten die Rettungsschwimmer an den zahlreichen Stränden auf Mallorca. Doch damit ist nun vorerst Schluss. (Symbolbild)  © Axel Heimken/dpa

Die Gewerkschaft moniert die ausbleibenden Verbesserungen und begründet ihre Unzufriedenheit mit den schlechten finanziellen Rahmenbedingungen sowie kaputten Hochständen und fehlende Strandzugänge für Rollstuhlfahrer.

Darüber hinaus gebe es Mängel in Bezug auf verschmutzte oder geschlossene Toiletten, abgestellte Strandduschen und fehlendes Wasser und Licht in den Räumen, die zur Ersten Hilfe vorgesehen seien.

Eine Gehaltserhöhung war zwar angekündigt und das Budget auch tatsächlich zugunsten der Rettungsschwimmer erhöht worden, davon gemerkt hätten die betroffenen Dienstleister allerdings wenig. Bis zum heutigen Tag seien die finanziellen Mittel genauso bescheiden wie zuvor.

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Vom angekündigten Streik alarmiert, zeigt sich die Stadt Palma nun offenbar an einer schnellen Lösung interessiert und fordert ab Mai eine Gehaltserhöhung für die Rettungsschwimmer. Für alle Badefans auf Malle heißt es derweil: Achtet selbst auf Eure Sicherheit!

Titelfoto: Clara Margais/dpa

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