25-Jährige wird auf Mallorca von Welle erfasst und stirbt: Ihr Freund muss alles mitansehen
Palma - Eine 25-jährige Urlauberin aus Deutschland ist beim Baden auf Mallorca von einer großen Welle erfasst worden und ums Leben gekommen.
Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Zusammen mit ihrem Freund sei die junge Frau am Montag nach dem orkanartigen Sturm vom Vortag in der bei Urlaubern beliebten felsigen Buch von Sa Calobra im Nordwesten der Insel ins Meer geschwommen, berichteten lokale Medien übereinstimmend.
Die 25-Jährige habe es auch wegen der starken Strömung nicht geschafft, zum Ufer zurückzukehren.
Die Seenotrettung habe die schon bewusstlose Frau zwar noch mit einem Hubschrauber aus dem Meer bergen und in ein Krankenhaus fliegen können. Dort sei jedoch ihr Tod festgestellt worden.
Ihr Freund habe es geschafft, sich an einer Klippe festzuklammern. Er wurde ebenfalls mit einem Hubschrauber geborgen und erlitt Schürfwunden.
Die Polizei nahm Ermittlungen auf, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Zur Unfallzeit hatte der spanische Wetterdienst Aemet die Warnstufe Gelb wegen hohen Wellengangs an der Küste ausgegeben. Rettungsschwimmer gibt es an dem steinigen Strand zwischen den steilen Felsenklippen von Sa Calobra nicht.
Vergangene Woche waren bereits zwei Urlauberinnen aus Deutschland und eine aus Frankreich beim Baden auf Mallorca ums Leben gekommen. In allen drei Fällen gingen die Behörden von einem Herzstillstand aus.
Deutsche Segler immer noch vermisst: Suche wird fortgesetzt
Wegen der Unwetter auf Mallorca werden seit Sonntag zwei deutsche Segler vermisst. Dabei handele es sich um einen 50-Jährigen und dessen 19 Jahre jungen Sohn.
Die spanische Seenotrettung hat am Dienstag die Suche nach den beiden fortgesetzt. Das teilte die Organisation in Palma auf Anfrage mit. Bisher habe man keine Spur der neun Meter langen Jacht und ihrer beiden Besatzungsmitglieder entdecken können.
Die "Makan Angin", die unter deutscher Flagge läuft und in Frankfurt registriert sein soll, war am Sonntagmorgen gegen 6 Uhr von Cala Galdana im Süden von Mallorcas Nachbarinsel Menorca aus in See gestochen.
Ihr Ziel soll der etwa 90 Kilometer entfernte Ort Cala d'Or im Osten Mallorcas gewesen sein. Der Wetterdienst hatte bereits Tage zuvor vor einem heftigen Unwetter mit Sturmwind und hohen Wellen gewarnt, der dann am Sonntagvormittag über die Balearen hinwegfegte.
Gegen 10 Uhr am Sonntag brach der Kontakt mit dem Segelboot ab. Familienangehörige der Vermissten schlugen am selben Tag um 18.30 Uhr von Deutschland aus Alarm.
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