Tampa (Florida) - Als ihr Team nicht zum wichtigen Wettbewerb auftauchte, musste Peyton Thorsby (8) aus Florida eine Entscheidung treffen. Das Mädchen wählte den schwierigeren Weg - und sollte dafür mehr als belohnt werden.

Peyton reiste Anfang Dezember zur "Showcase of Champions Cheerleading Competition" in Tampa, um mit ihrem Team um den heißbegehrten Pokal zu kämpfen.

Schnell war aber klar: Die Achtjährige war die einzige der fünf Tänzerinnen, die am Austragungsort eingetroffen war.

"Die anderen Mädchen sind aus dem einen oder anderen Grund nicht aufgetaucht", erinnert sich Peytons Mutter Nichole. Während einige krank waren, waren andere der Cheerleader schlichtweg zu spät gekommen und konnten sich nicht mehr anmelden. Wieder andere befanden sich im falschen Saal des Wettbewerbsortes und waren zudem nicht erreichbar.

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Alles in allem stand es um Peytons Team, das für die Pasco County Youth Cheer antrat, nicht gut!

Nichole Thorsby war verzweifelt: "Wir haben versucht, Kontakt aufzunehmen, aber niemand hat geantwortet."

Peytons Coachs waren gezwungen, den kompletten Plan, den sie für den Wettbewerb geschmiedet hatten, über den Haufen zu werfen. Am Ende überließen sie aber der Achtjährigen die Entscheidung, wie es weitergehen sollte.

"Die Trainer sagten zu ihr: 'Die anderen Teamkollegen sind nicht hier, was würdest du gerne machen?'", erzählt Mutter Nichole. Peyton war zunächst völlig ratlos, wie man die verzwickte Situation zum Guten wenden könne.

Doch als sie sich mit der Möglichkeit konfrontiert sah, dass ihr Team, das wochenlang hart an der Choreografie gefeilt und trainiert hatte, nicht einmal am Wettbewerb teilnehmen könnte, stand für Peyton fest, dass sie es allein versuchen wollte.

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"Ich werde es tun. Ich werde mutig sein, ich gehe da raus für mein Team", meinte Peyton mutig zu ihren Trainern.

Gegenüber Yahoo gab die Achtjährige zu, dass sie mehr als aufgeregt war. "Ich war zuerst so nervös und mein Körper zitterte sehr. Ich dachte, will ich das wirklich?" Doch dann setzte die Musik ein und alle Sorgen waren vergessen.

Peyton legte vor den Augen der Jury, ihrer Familie und dem restlichen Publikum eine unglaubliche Solo-Show hin.

Ihre Performance war derart überzeugend, dass sich die Schülerin gegen zwei andere Mannschaften durchsetzen und den ersten Platz holen konnte. "Es war, als würden Schmetterlinge meinen Körper und meinen Bauch kitzeln", erinnert sich die junge Cheerleaderin. Für sie war vor allem eines wichtig: "Ich wollte mein Team stolz machen."

Auch ihre Mutter könnte nicht glücklicher sein: "Es war ein hervorragendes Programm."

Nach ihrem Sieg blieb es zunächst ruhig um Peyton und ihre Familie. Erst jetzt wurde die Story der mutigen Tänzerin auch über die Stadtgrenzen hinweg bekannt.

Neben vielen Zeitungen schauten sogar auch einige Fernsehsender bei Familie Thorsby vorbei, um mit der Achtjährigen zu sprechen.