"Mach ruhig": Seniorin gibt Teenager Cannabis-Butter für Schul-Muffins!

Sydney - Eine Seniorin in Australien muss sich derzeit vor Gericht verantworten, weil sie einem Teenager versehentlich Cannabis-Butter zum Backen der Schul-Muffins gegeben hat.

Die Muffins hatten es in sich: Ein nichtsahnender Teenager brachte seinen Mitschülern die mit Cannabis versetzten Küchlein mit. (Symbolbild)
Die Muffins hatten es in sich: Ein nichtsahnender Teenager brachte seinen Mitschülern die mit Cannabis versetzten Küchlein mit. (Symbolbild)  © 123RF/betonstudio

Pam Annette Bickerton (73) hat Probleme mit dem Einschlafen. Was könnte da besser helfen als ein abendliches Brot mit Cannabis-Butter? Die beruhigende Wirkung des Krauts ist schließlich allgemein bekannt und sogar medizinisch bewiesen.

In Australien ist der Besitz und Anbau kleiner Mengen Cannabis für den persönlichen Gebrauch erlaubt. Alles darüber hinaus ist nach wie vor illegal - und das sollte der Seniorin zum Verhängnis werden.

Wie die AFP berichtete, habe ein Teenager, dessen Identität nicht bekannt ist, Pam eines Tages geweckt und gefragt, ob er ebenjene "besondere" Butter verwenden könne. Er wolle Muffins für die Schule backen.

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Halb schlafend habe die Seniorin zu ihm gesagt: "Mach ruhig - aber räum danach wieder auf und mach sauber." Also machte sich der Junge daran, die leckeren Küchlein zu backen ... und nahm diese dann mit zur Schule.

Dort hätten sich einige Lehrer und Schüler aufgrund des ungewöhnlichen Geruchs und Geschmacks über die Backwaren gewundert und sie schließlich entfernt. Ob die Muffins bis dahin tatsächlich von Kindern gegessen wurden, ist nicht bekannt.

Die Konsequenz für die nichtsahnende Pam: Sie muss in Adelaide vor Gericht!

Cannabis-Omi vor Gericht "extrem reumütig"

Dort zeigte sich die Seniorin "extrem reumütig", wie die AFP weiter berichtete. In diesem Zuge bekannte sie sich schuldig, eine unter das Betäubungsmittelgesetz fallende Substanz an Kinder gegeben zu haben.

"Wie sich herausstellte, gelangten sie in die Schule, was bedauerlich ist, aber das ist nicht etwas, das meine Mandantin zu der Zeit im Kopf hatte", wurde Pams Anwalt zitiert.

Die Cannabis-Omi muss am 4. Mai zur Urteilsverkündung erneut vor dem Richter erscheinen. Im schlimmsten Fall muss sie mit einer hohen Geld- oder sogar Gefängnisstrafe rechnen.

Titelfoto: 123RF/betonstudio

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