Körper reagiert völlig über: 23-Jährige verbrennt "von innen nach außen"
Neuseeland - Charlotte Gilmour (23) aus Neuseeland erlitt eine schwerwiegende Reaktion infolge einer Medikamenteneinnahme. Sie sei demnach "von innen heraus" gekocht worden!
Wie "The Sun" nun berichtet, litt die 23-Jährige unter einer Reaktion auf Lamotrigin, einem Medikament zur Behandlung von Epilepsie und Stimmungstiefs. Ihr Körper leistete dagegen heftigen Widerstand, Blasen bildeten sich auf ihrer Haut. Bilder ihrer Tortur, die "The Sun" übermittelt wurden, sind erschreckend!
Ursächlich dafür soll eine seltene Krankheit, das Stevens-Johnson-Syndrom, sein. Ihre Schmerzen beschrieb Glamour so, als würde man sie von innen nach außen verbrennen. Sie sei in Tränen ausgebrochen, als sie sich im Spiegel ansah. "Ich glaube, ich wusste unterbewusst, dass es etwas sehr Ernstes war", berichtete die 23-Jährige gegenüber "The Sun".
Wochenlang hatte die junge Frau mit einer Brust-Infektion zu kämpfen, ehe sie der schmerzhafte Ausschlag ereilte. Sofort ging sie ins Krankenhaus, wo bei ihr das seltene Syndrom diagnostiziert werden konnte.
Es handelt sich dabei um die Überreaktion des eigenen Körpers auf bestimmte Medikamente.
Ärzte zunächst ratlos
Problematisch sei die medizinische Versorgung einer solchen Überreaktion gewesen, da das Personal nicht recht wusste, damit umzugehen. Der Verlauf kann dabei sogar lebensbedrohlich werden.
Für die 23-jährige eine traumatische Erfahrung: "Ich glaube, es war beängstigend, zu hören: 'OK, niemand weiß wirklich viel über dieses Thema.'"
Währenddessen begann sich der Ausschlag über ihren gesamten Körper auszubreiten, was unvorstellbare Schmerzen für die junge Frau gewesen sein müssen.
Selbst ihr Augenlicht verlor Gilmour, die indes Angst um ihr Leben hatte, auch davor, einzuschlafen und nicht wieder aufzuwachen.
Nach 30 Tagen intensiver Behandlung konnte die Frau schließlich entlassen werden. Mit den Folgen ihrer körperlichen Überreaktion hat sie jedoch nach wie vor zu kämpfen.
Mittlerweile sieht sie der Zukunft aber positiv entgegen, lernte sich und ihre Gesundheit dabei selbst neu kennen: "Ich bin einfach so dankbar für die kleinen Dinge, die ich früher für selbstverständlich gehalten habe", erzählt die Kämpferin.
Titelfoto: 123rf/gorgev