Kleinstadt will Touristen-Ansturm stoppen und greift zu drastischer Maßnahme!

Fujikawaguchiko (Japan) - Die japanische Kleinstadt Fujikawaguchiko wird von Touristen regelrecht überrollt. Sie alle wollen unbedingt ein Foto vom höchsten Gipfel des Landes machen. Doch damit soll nun Schluss sein.

Eine Straße der japanischen Kleinstadt entwickelte sich aufgrund der Lage vor dem Mount Fuji zum beliebten Foto-Spot.
Eine Straße der japanischen Kleinstadt entwickelte sich aufgrund der Lage vor dem Mount Fuji zum beliebten Foto-Spot.  © Kazuhiro Nogi/AFP

So entschied sich die Verwaltung nun für einen drastischen Schritt und ließ auf einer Straße im Stadtgebiet einen 20 Meter langen, blickdichten Zaun errichten. An dieser Stelle bot sich für Besucher bis zuletzt ein perfekter Ausblick auf den berühmten Mount Fuji (3776 Meter).

"Es ist bedauerlich, dass wir solche Maßnahmen ergreifen mussten", erklärt ein örtlicher Beamter gegenüber dem US-Sender CNN. Das Verhalten der Gäste habe dem Stadtrat jedoch keine andere Wahl gelassen.

"Es gab eine Reihe lästiger illegaler Aktivitäten wie das Rauchen, das Hinterlassen von Müll und das Essen auf dem Parkplatz oder unter den Dächern von Privathäusern, was häufig zu Polizei-Einsätzen führte", heißt es von einer dort ansässigen Zahnklinik.

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Mitarbeiter und Patienten seien teils sogar beleidigt und belästigt worden, weshalb man die politischen Akteure um Abhilfe gebeten habe. Als Reaktion und im Sinne der Abschreckung folgte nun die Sicht-Blockade.

Ein schwarzer Zaun verdeckt nun das Berg-Panorama.
Ein schwarzer Zaun verdeckt nun das Berg-Panorama.  © Kazuhiro Nogi/AFP

Der Tourismus in Japan boomt seit Ende der Corona-Einschränkungen. Im Jahr 2023 wurden 22 Millionen Besucher verzeichnet.

Titelfoto: Kazuhiro Nogi/AFP

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