Kiwi "quälen" für rund 18 Euro: Neuseeländer stinksauer auf US-Zoo

Miami - Kiwis sind den Neuseeländern heilig, der Laufvogel ziert sogar ihre Wappen und Dollar-Münzen. Dennoch gaben die Insel-Bewohner einen ihrer Schnepfensträuße ab, an den Zoo von Miami (Florida, USA). In dem Tierpark können die Besuchermassen mit dem nachtaktiven "Paora" aktuell für rund 20 Dollar (rund 18 Euro) Selfies machen und ihn bei grellem Licht streicheln!

Für ein paar Dollar können Besucher den kleinen Kiwi bei Tageslicht streicheln und Fotos knipsen. (Symbolbild)
Für ein paar Dollar können Besucher den kleinen Kiwi bei Tageslicht streicheln und Fotos knipsen. (Symbolbild)  © Fotomontage: 123RF/Olena Yakobchuk Folgen//dpa/West Coast Wildlife Centre

Deshalb starteten entsetzte Tierschützer am heutigen Dienstag eine Online-Petition mit dem Titel "Rettet diesen misshandelten Kiwi".

"Er wurde gezähmt und ist vier Tage die Woche hellem Neonlicht ausgesetzt, wird von Dutzenden Fremden angefasst, an seinen empfindlichen Schnurrhaaren gestreichelt, ausgelacht", heißt es auf der Website.

Den Freunden des neuseeländischen "Schnabelwesens" ist dabei bewusst, dass Paora nicht zurück nach Hause kommen wird.

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Jedoch wollen sie den ausgenutzten und als "gefährdet" eingestuften Vogel zumindest in eine tierfreundlichere Umgebung bekommen, denn:

"Kiwis sind unsere kostbaren Schätze, nicht Amerikas Spielzeug."

Paora kam 2019 im Rahmen einer Leihvereinbarung mit der neuseeländischen Regierung in die USA.

Auf Videoaufnahmen, die RNZ vorliegen, ist zu sehen, wie Gäste den kleinen flugunfähigen Vogel viel zu fest streicheln und kraulen.

Von dem Tierpark gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Reaktion auf die Vorwürfe, noch immer können Kiwis online in den Warenkorb gelegt werden.

Titelfoto: Fotomontage: 123RF/Olena Yakobchuk Folgen//dpa/West Coast Wildlife Centre

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