Kellnerinnen bringen Hobby-Radfahrern Rechnung: Was dann passiert, können sie kam glauben
Massachusetts (USA) - Eine Gruppe Hobby-Radfahrer versüßte zwei Kellnerinnen den Start ins neue Jahr. "So etwas erwartet man nie. Niemals", sagte eine der glücklichen Frauen.

Wer den Fernseher einschaltet, sieht neuerdings Fußball-Trainer Jürgen Klopp (56) verschwitzt auf einem Fahrrad sitzen. Nicht etwa draußen, sondern drinnen im Wohnzimmer. Denn der Liverpool-Coach macht Werbung für das Fitness-Bike "Peloton".
Eine Gruppe US-Amerikaner ist schon länger auf dem Sattel unterwegs und trifft sich regelmäßig zu virtuellen Trainingseinheiten. Ja, das ist mit so einem neumodischen Gerät möglich. Einmal im Jahr kommt die Radler-Truppe zusammen, um gemeinsam zu essen und jemandem etwas Gutes zu tun. Anfang dieses Jahres hat es zwei Kellnerinnen im US-Bundesstaat Massachusetts "erwischt".
Nachdem Nicole Boiardi und Raisa Zan den 40 Mitgliedern der insgesamt mehr als 2000 Sportler fassenden Truppe ihr Frühstück serviert hatten, konnten sie ihr Glück kaum fassen. Denn wie Good Morning America berichtete, bekamen die beiden Frauen einen ordentlichen Batzen Trinkgeld "serviert".
Knapp 7200 US-Dollar (rund 6600 Euro) standen auf der Anzeige. Beide Frauen seien schockiert und gerührt zugleich gewesen. "Ich bin alleinerziehende Mutter", sagte Boiardi. Das Geld werde dazu beitragen, dass sie ihre Rechnungen Ende des Monats leichter bezahlen könne.

Hobby-Radler wollen mehr tun, als nur gemeinsam Sport zu treiben

Aber warum eigentlich das Ganze? Josh Vernon, Gründer der Peloton-Truppe, sagte, dass die Mitglieder mehr tun wollten, als nur virtuell zusammenzufahren. "Tu Gutes bei der Arbeit, tu Gutes in der Schule, tu Gutes in der Ausbildung, aber geh noch einen Schritt weiter, indem du deiner Gemeinschaft etwas zurückgibst", sagte Vernon.
Jedes Jahr würde sich ein Großteil der Hobby-Radler an der Spendenaktion beteiligen. Einige überweisen auch Geld, ohne beim alljährlichen Essen dabei zu sein. In diesem Jahr seien bereits mehr als 130 Spenden eingegangen, bevor die Truppe das Restaurant überhaupt betreten hatte, so Vernon.
Die Kellnerinnen Boiardi und Zan wollen das unerwartete Glück nun auch mit ihren Kollegen teilen. Insbesondere mit denen, die nicht direkt am Kunden, sondern eher im Hintergrund arbeiten.
Denn die seien das wichtigste Zahnrad im gesamten Kreislauf des Teams, so die beiden Glückspilze.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/X/@JV1734