Weil Bewässern streng verboten ist: Preisgeld für hässlichsten Rasen ausgelobt

Port Coquitlam (Kanada) - Rund um die kanadische Stadt Vancouver hat es ewig nicht geregnet und Wasser ist knapp. Bewohner dürfen ihre Rasen nicht mehr bewässern. Ein Wettbewerb soll das Vertrocknen der Grünflächen erträglicher machen. Nicht alle finden das gut.

Einige grüne Stellen sind in diesem Garten noch zu erkennen. Große Rasenteile sind bereits vertrocknet.
Einige grüne Stellen sind in diesem Garten noch zu erkennen. Große Rasenteile sind bereits vertrocknet.  © Screenshot/Facebook/CityOfAbbotsford

In Kanada herrscht aufgrund von sommerlicher Hitze Dürre. Damit die Bewohner in der Metropolregion von Vancouver Trinkwasser sparen, haben einige kleinere Gemeinden einen Wettbewerb ausgerufen: Wer hat den hässlichsten Rasen?

Wie CBC News berichtete, sei es vielen Kanadiern momentan verboten, ihre Grünflächen zu bewässern. Auch in Schul- und Stadtparks bleibt es trocken, Wasserspiele stehen still. Erstmals seit 2015 greife eine solch strikte Beschränkung.

Damit die Einwohner aber nicht nur Nachteile haben, sind sie aufgerufen worden, ihre ausgetrockneten Rasenflächen mit Stolz zur Schau zu stellen. Am Ende winke sogar ein Preis.

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Zu gewinnen gäbe es drei Geschenkkarten für ein lokales Unternehmen oder eine Geschenkkarte für ein Straßenfest in der Nachbarschaft.

Stadtverwaltung findet Rasen-Wettbewerb lustig

Auch öffentliche Flächen sehen erst einmal kein Wasser mehr - außer es regnet.
Auch öffentliche Flächen sehen erst einmal kein Wasser mehr - außer es regnet.  © Screenshot/Facebook/PortCoquitlam

Gemeinden wie Port Coquitlam oder Abbotsford bitten ihre Bürger, Fotos ihrer vertrockneten Vorgärten auf Social-Media-Kanälen zu veröffentlichen oder direkt an die Verwaltung zu schicken.

"Wir haben ein bisschen Spaß dabei", sagte Dave Kidd, Leiter der Bauverwaltung der Stadt Port Coquitlam.

Laut seinen Schätzungen würde der Wasserverbrauch während der Trockenzeit normalerweise bis zu 50 Prozent ansteigen - und das nur wegen der Rasenbewässerung.

Rasen-Wettbewerb kommt nicht bei allen Bürgern gut an

Wer sich nicht an die Einschränkungen hält und trotzdem zum Gartenschlauch greift, muss übrigens mit Bußgeldern bis zu 500 kanadischen Dollar (rund 340 Euro) rechnen.

Nicht alle Einwohner der betroffenen Gemeinden nahmen den witzig gemeinten "Wettbewerb" mit ernstem Hintergrund wohlwollend entgegen. Einige veröffentlichten Fotos ihrer sattgrünen Grundstücke bei X (ehemals Twitter) und kommentierten, sich nicht an die Vorgaben halten zu wollen.

Andere zeigten Bilder des leuchtend grünen Rasens vor dem Gemeindezentrum von Port Coquitlam und stellten die Frage, ob die Verwaltung von dem Wettbewerb ausgenommen sei.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/CityOfAbbotsford

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