Puma verbeißt sich in Kopf von kleinem Jungen, doch eine Freundin reagiert heldenhaft

Kanada - Es sind Bilder, die nicht nur für Eltern schwer zu ertragen sind: Ein kleiner Junge liegt in einem Krankenhausbett, sein Kopf ist übersät mit Wunden und Narben - zugefügt von einem Puma. Der kleine Cason (8) hatte offenbar eine ganze Armee von Schutzengeln, denn er hat tatsächlich überlebt.

Der kleine Cason (8) lag nach dem Angriff lange im Krankenhaus und musste operiert werden. Sein Leben hing am seidenen Faden.
Der kleine Cason (8) lag nach dem Angriff lange im Krankenhaus und musste operiert werden. Sein Leben hing am seidenen Faden.  © Screenshot/Facebook/Chay Feuser

Der schreckliche Angriff geschah bereits am 31. Juli dieses Jahres in der Nähe des Bishop River in der kanadischen Provinz British Columbia im Osten des Landes. Jetzt haben Casons Familie und seine Retterin über diesen Tag gesprochen, wie die britische Boulevardzeitung Daily Star berichtet.

Demnach war der damals Siebenjährige zusammen mit seinen Schwestern und Freunden der Familie beim Zelten in den Rocky Mountains und wurde von der Raubkatze plötzlich von hinten attackiert.

Eine Freundin von Casons Mutter, Krankenschwester Alishea, die ebenfalls anwesend war, erinnert sich an den schockierenden Moment, in dem sie und die Schwester bemerkten, was geschah: "Ich sah Cason in den Kiefern des Pumas. Er hat versucht, ihn zum Campingplatz hochzuziehen."

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Trotz dieser gefährlichen Situation reagierte sie offenbar geistesgegenwärtig und warf einen großen Stein nach dem wilden Tier, das sich offenbar sehr erschrak und mithilfe der Hunde der Gruppe in die Flucht geschlagen werden konnte.

Cason wurde so schwer verletzt, dass die Frau Angst hatte, er würde die Zeit bis zur Ankunft des Rettungswagens nicht überleben. Der Junge wurde in ein Krankenhaus in der Provinz Alberta geflogen.

Kleiner Cason musste nach Puma-Attacke stundenlang operiert werden

Ein solcher Puma hatte den Jungen attackiert und fast getötet. (Symbolbild)
Ein solcher Puma hatte den Jungen attackiert und fast getötet. (Symbolbild)  © 123RF/appstock

Erst dort konnten die Eltern Chay und Corey (beide 37) ihren Sohn erstmals sehen. Als der Anruf ihrer Freundin Alishea kam, sei ihre Welt stehen geblieben, schrieb Casons Mama am 1. August auf Facebook. Sofort machten sich die beiden auf den Weg – und fanden ihr Kind in einem furchtbaren Zustand vor.

Bisswunden im Gesicht und am Kopf zeigten das ganze grausame Ausmaß der Attacke. Eine Wunde reichte laut dem Daily Star unter seinem Kinn von Ohr zu Ohr.

"Wir haben es gerade rechtzeitig ins Krankenhaus geschafft, um ihn zu küssen, Hallo und gleichzeitig Auf Wiedersehen zu sagen und ihn den Chirurgen zu übergeben, die ihn 3,5 Stunden operiert haben", so Chay. 200 Heftklammern seien nötig gewesen, um den kleinen Kopf zusammenzuhalten.

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Mittlerweile sind die Wunden ganz gut verheilt, doch Casons behandelnder Arzt spricht von einem Wunder. Nicht nur, dass die Atemwege des Jungen knapp verfehlt wurden, auch die Halsschlagader blieb unversehrt – das rettete ihm vermutlich das Leben.

Damit er hoffentlich bald komplett wiederhergestellt ist, werden seine Narben nun mit einem speziellen Verfahren behandelt. Bleibt zu hoffen, dass der Achtjährige das Erlebte auch psychisch gut wegsteckt.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Chay Feuser, 123RF/appstock

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