Mit voller Kraft ins Gesicht! Baseballspiel geht schief

Toronto (Kanada) - Aus Filmen weiß man, dass Männer mit Baseballschlägern in der Hand gefährlich sind - aber im Baseballspiel selbst ist der Ball gefährlich. Beim Spiel zwischen den Los Angeles Angels und den Toronto Blue Jays in Kanada kam es am Samstag zu einem schmerzhaften Zwischenfall.

Taylor Ward (29) bekam das 150-km/h-Geschoss ins Gesicht.
Taylor Ward (29) bekam das 150-km/h-Geschoss ins Gesicht.  © Mark Blinch/Getty Images/AFP

Der Pitcher genannte Werfer der Toronto Blue Jays Alek Manoah (25) wollte seinem Catcher, dem Fänger, einen Ball zuspielen. Doch dieser verfehlte sein Ziel: Er schlug direkt im Gesicht von Angels-Schlagmann Taylor Ward (29) ein.

Der US-Amerikaner versuchte sich noch wegzudrehen, aber der Ball war zu scharf - Ward hatte keine Chance und ging sofort zu Boden.

"Eurosport" zufolge war der Ball gut 150 km/h schnell. Ein Baseball hat ein Gewicht von etwa 145 Gramm und ist extrem hart, weshalb dieser ohne Schutzausrüstungen zu schweren Verletzungen führen kann.

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Der kleine Ohren-Schutz des Helmes von Taylor Ward bedeckte zu wenig seines Gesichts. Der 29-Jährige erlitt mehrere Gesichtsfrakturen. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Das linke Auge blieb unverletzt.

Der Baseball-Unfall im Video

Alek Manoah erhielt keine Strafe

Alek Manoah (25) von den Toronto Blues Jays konnte nicht glauben, was er gerade getan hat.
Alek Manoah (25) von den Toronto Blues Jays konnte nicht glauben, was er gerade getan hat.  © Mark Blinch/Getty Images/AFP

In den phasenweise recht monotonen Baseballspielen kommt es immer wieder zu Zwischenfällen, wo der Schlagmann auf den Pitcher losgeht, weil sein Ball diesen traf oder fast traf, was, wie Taylor Ward schmerzhaft bewies, sehr gefährlich ist.

Es gibt keine spezifischen Regeln, die besagen, dass ein Pitcher bestraft wird, wenn er einen Schlagmann trifft. Nur wenn der Schiedsrichter der Ansicht ist, dass der Pitcher den Ball mit Absicht auf den Schlagmann geworfen hat, kann er ihn aus dem Spiel werfen.

Eine Absicht wurde Alek Manoah hier nicht unterstellt, weshalb der Star der Toronto Blue Jays weiterspielen durfte.

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Fertig war der US-Amerikaner trotzdem. Gegenüber "CBC" sagte der 25-Jährige: "Das ist wahrscheinlich das schlimmste Gefühl überhaupt. Ich werde definitiv für ihn und seine Familie beten. Das ist das Letzte, was man tun will, egal in welcher Situation, egal welches Team, egal was. Ich fühle mich wirklich schlecht deswegen. Ich werde auf jeden Fall schauen, wie es ihm geht"

Für Taylor Ward und die Los Angeles Angels war es jedenfalls ein Spiel zum Vergessen. Sie verloren in Toronto 6:1.

Titelfoto: Bildmontage: Mark Blinch/Getty Images/AFP, Mark Blinch/Getty Images/AFP

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