Känguru-Morde sorgen für Entsetzen: Mehr als 60 Tiere mit Schrotflinten erschossen
Australien - In Australien sorgt die brutale Tötung von 65 Kängurus für Entsetzen. Die Tiere seien offenbar mit Schrotflinten erschossen beziehungsweise brutal von einem Auto gerammt worden, teilten die Behörden des Bundesstaates Victoria am Donnerstag mit.
"Mindestens drei der Kängurus wurden noch lebend aufgefunden, aber mussten anschließend wegen der Schwere ihrer Verletzungen eingeschläfert werden."
Die Östlichen Grauen Riesenkängurus seien etwa 120 Kilometer nördlich von Melbourne gefunden worden, hieß es in einer Erklärung der Wildschutzbehörde.
Die Beuteltiere hätten tödliche Schusswunden und "traumatische Verletzungen erlitten, die darauf zurückzuführen sind, dass sie von einem Fahrzeug gerammt wurden".
In der Gegend seien gebrauchte Schrotpatronen gefunden worden. "Zwei Kängurus wurden geborgen und werden in einem Wildtierheim betreut."
Kängurus dürfen geschossen werden, aber nur mit Genehmigung
Kängurus sind in Australien geschützt, die meisten Arten gelten aber nicht als gefährdet. Dies bedeutet, dass sie in den meisten Regionen erschossen werden dürfen - allerdings nur mit vorheriger Genehmigung. Diese wird oft erteilt, um die Känguru-Population im Griff zu behalten.
Bei gutem Nahrungsangebot können sich Kängurus sprunghaft vermehren. Aktuell schwanke die Zahl zwischen 30 und 60 Millionen Tieren.
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