YouTuber nach tödlichem Unfall mit Fünfjährigem verurteilt

Rom - Eine Gruppe von YouTubern rast vergangenen Sommer bei Rom mit einem Luxus-Geländewagen in den Kleinwagen einer Familie. Ein fünf Jahre alter Junge kommt ums Leben. Nun wurde der Fahrer verurteilt.

YouTuber Matteo Di Pietro (20) musste sich vor Gericht verantworten.
YouTuber Matteo Di Pietro (20) musste sich vor Gericht verantworten.  © Screenshot/YouTube/TheBorderline

Nach einem tödlichen Verkehrsunfall mit einem Kleinkind in Italien ist der YouTuber Matteo Di Pietro zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Der 20 Jahre alte Italiener, der damals am Steuer saß, muss für vier Jahre und vier Monate ins Gefängnis, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Mittwoch berichtete.

Bei dem Unfall im Sommer vergangenen Jahres etwas außerhalb von Rom kollidierten ein Luxus-Geländewagen und der Kleinwagen einer Familie. Ein fünf Jahre alter Junge kam dabei ums Leben. In dem SUV saß eine Gruppe junger YouTuber.

Der Vorfall sorgte in Italien für Aufsehen und Empörung. Die jungen Leute hatten den SUV eines italienischen Sportwagenherstellers geliehen, um damit YouTube-Videos zu drehen.

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Mit mehr als 120 Kilometern pro Stunde rasten sie in dem Geländewagen durch eine Straße in Casal Palocco südwestlich des Zentrums von Rom und stießen mit dem Wagen der Familie zusammen.

Nach dem Zusammenstoß war der Kleinwagen völlig demoliert.

Fahrt soll auch noch YouTube-Challenge gewesen sein!

Für Entsetzen sorgte zudem, dass es sich bei der Fahrt wahrscheinlich um eine YouTube-Challenge gehandelt haben soll. Die YouTuber sollen deswegen mit so hoher Geschwindigkeit und rücksichtslos gefahren sein.

Bei dem Unfall wurden auch die dreijährige Schwester und die Mutter des getöteten Fünfjährigen schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

Der 20-Jährige wurde nun wegen des italienischen Straftatbestands der Tötung im Straßenverkehr sowie Körperverletzung verurteilt.

Matteo Di Pietro und seine Gruppe "The Borderline" auf YouTube

Ihm wurden allgemein mildernde Umstände zugestanden, da sich das Gericht und seine Verteidigung zuvor auf ein Schnellverfahren geeinigt hatten.

Titelfoto: Screenshot/YouTube/TheBorderline

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