Wasser in Europa wird zunehmend knapp: Diese Insel ruft jetzt den Notstand aus

Sardinien - Vor einigen Jahren hätte man beim Thema Wasserknappheit wohl nicht an Europa gedacht, aber die Veränderung des Klimas bringt immer wieder neue Situationen mit sich. Die Lage wird im europäischen Süden, gerade durch die herrschenden Temperaturen von um die 40 Grad, immer schlimmer.

Die Wasserversorgung soll auf keinen Fall zusammenbrechen. Daran arbeitet jetzt ein Krisenstab.
Die Wasserversorgung soll auf keinen Fall zusammenbrechen. Daran arbeitet jetzt ein Krisenstab.  © 123RF/pkazmierczak

Auch in Italien gibt es immer mehr Regionen, die unter der Wasserkrise leiden. Jetzt hat die Insel Sardinien den Notstand ausgerufen, wie "Blick" berichtet.

Die Bestimmung hat der Regionalrat in einer Sitzung beschlossen, die von Präsidentin Alessandra Todde einberufen wurde.

Bereits vergangene Woche sicherte sie den Bürgermeistern der verschiedenen Regionen Unterstützung zu.

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Dazu soll es zusätzliche finanzielle Mittel geben, um die Versorgung mit Wasser weiter zu gewährleisten.

Die Situationen hat aber auch zur Folge, dass verschiedene Einschränkungen für die Bevölkerung gelten.

Im östlich gelegenen Ort Lanusei darf zum Beispiel von 17 Uhr bis 6 Uhr kein Wasser fließen. In den Gebieten, die von der Wasserknappheit am stärksten betroffen sind, darf man seinen Garten nicht mehr bewässern und sein Auto nicht waschen.

Wer sich in der Ortschaft Talana nicht an die Maßnahmen hält, muss mit einer Strafe von bis zu 500 Euro rechnen.

Man wolle weiter an Möglichkeiten zur Bewältigung des Problems arbeiten und sich spätesten im Oktober erneut zusammensetzen.

"Ich habe allen Bürgermeistern mitgeteilt, dass wir dann Lösungen ergreifen müssen, damit wir nächstes Jahr nicht wieder mit den gleichen Problemen konfrontiert werden", meint Inselpräsidentin Todde.

Titelfoto: 123RF/pkazmierczak

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