Wanderer seit Tagen vermisst: Jetzt machen Rettungskräfte eine schreckliche Entdeckung
Trentino (Italien) - Schon seit dem 1. Januar ist man in Italien auf der Suche nach zwei vermissten Wanderern aus Großbritannien - jetzt gibt es neue Entwicklungen, doch sie bringen wenig Hoffnung.
Von Aziz Ziriat (36) und Samuel Harris (35) hörte man zum letzten Mal, als sie am Neujahrstag ihren Familien Grüße übermittelten. Da waren sie gerade in der norditalienischen Region Trentino unterwegs, wie "BBC" berichtet.
Laut Rebecca Dimmock, der Freundin des 36-Jährigen, wollten sie eine "Neujahrswanderung" in den Dolomiten machen, von Hütte zu Hütte ziehen. Sie beschrieb beide als erfahrene Wanderer.
Ihr Fehlen fiel erstmals richtig auf, als sie ihren Flug nach Hause am 6. Januar verpassten. Die Alpine Rettung und andere Organisationen begannen mit Suchaktionen, um die Vermissten zu finden.
Bei einer Suche mit einem Hubschrauber am heutigen Mittwoch fanden die Rettungskräfte dann eine Leiche unter dem Schnee.
Der Fundort liegt in einer Gegend, in der zuvor das Handysignal eines der Vermissten geortet worden war. Bereits zuvor hatten Suchtrupps Rucksäcke und Ausrüstungsgegenstände in einer nahe gelegenen Schutzhütte gefunden.
Der genaue Unfallhergang wird noch untersucht. Um wen es sich bei dem leblosen Körper handelt, wurde bislang nicht bekannt gegeben.
Nach dem zweiten der Männer wird nach wie vor akribisch gesucht. Dazu setzt man auch auf Hundestaffeln mit spezieller Ausbildung für die Suche in Lawinen.
Angehörige werden in Italien betreut
Auch Familienangehörige der beiden Wanderer reisten sofort nach Italien, nachdem sie von dem Unglück erfahren hatten. Zurzeit werden sie von einem Psychologenteam betreut.
Das Letzte, was Frau Dimmock von ihrem Freund bekam, waren ein paar Fotos von den Bergen. Außerdem sagte er ihr, dass sein Handy "bald den Geist aufgeben" würde. Tatsächlich kamen wenige Zeit später keine Nachrichten mehr an.
Titelfoto: Soccorso Alpino e Speleologico Trentino