Schockfund in Italien: Verbrannte Leiche von deutscher Auswanderin gefunden
Castellabate (Italien) - Was ist nur mit Silvia geschehen? Nachdem die 53-jährige Italien-Auswanderin zuletzt am Montag gesehen wurde, gibt es nun traurige Gewissheit.
Vor Jahren kam Silvia N. mit ihrem Mann nach Italien, sie kauften sich ein Grundstück in Kampanien, lebten ihren Traum.
Am Freitagmorgen machten Beamten der Stadtpolizei von Castellabate eine schreckliche Entdeckung. Im dichten Unterholz, ganz in der Nähe ihres Hauses, fanden sie die Leiche der vermissten Deutschen, berichtet "Corriere della Sera".
Die 53-Jährige wies am ganzen Körper Verbrennungen auf - die Ermittler müssen von einer Gewalttat ausgehen.
Nach Angaben ihres Partners (ebenfalls Deutscher) verließ die Getötete am Dienstagmorgen das gemeinsame Haus, ohne irgendwelche Gegenstände mitzunehmen. Eine Überwachungskamera filmte Silvia, die mit einem weißen T-Shirt und einer Caprihose bekleidet war, noch im Zentrum der Kleinstadt Castellabate. Dann löste sich ihre Spur in Luft auf.
Noch am selben Tag stellte der besorgte Ehemann eine Vermisstenanzeige, seitdem durchkämmten Polizisten, Katastrophenschützer und Spürhunde die Gegend, hieß es in einem Bericht der Nachrichtenagentur ANSA.
Nun die traurige Gewissheit.
Sylvia N. und ihr Partner galten im Ort als integriert
Nach dem Schockfund herrscht in Castellabate (knapp 10.000 Einwohner) große Betroffenheit. Das deutsche Paar war im Ort bekannt, galt als vorbildlich integriert. "Sie lebten schon seit einigen Jahren hier", sagte Marco Rizzo, Bürgermeister der Gemeinde, zu Corriere.
"Ich glaube, sie haben sogar ein Haus gekauft. Sie hatten sich integriert und waren in der Gegend bekannt. Uns liegen keine Berichte über kritische Probleme oder Vorfälle von Gewalt jeglicher Art gegen sie vor."
Der Ehemann wurde inzwischen von der Polizei befragt. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Montage: Screenshot: Facebook, Facebook/Gruppo Comunale di Protezione Civile Castellabate