Frau feiert Geburtstag im Restaurant und ist entsetzt von der Rechnung : So teuer ist das Anschneiden der Torte

Arezzo - Völlig überzogen. Eine Italienerin wollte Geburtstag feiern und lud ihre Freunde ins Restaurant ein. Doch als man ihr die Rechnung präsentierte, musste das Geburtstagskind tief Luft holen.

Mit diesem Rechnungsposten hatte das Geburtstagskind nicht gerechnet.
Mit diesem Rechnungsposten hatte das Geburtstagskind nicht gerechnet.  © Montage: Facebook/Sei di Arezzo se..., 123rf/pavelvozmischev

Die Italienerin hatte am Donnerstag Geburtstag und lud Freunde und Verwandte in ein kleines Restaurant am Stadtrand von Arezzo (Toskana) ein, so berichtet es "Corriere Fiorentino".

Insgesamt 659,10 Euro habe sie für 13 Personen gezahlt - ein angemessener Preis, könnte man meinen. Doch ein Posten auf der Rechnung stößt dem Gast so richtig sauer auf. Für das bloße Anschneiden der Geburtstagstorte berechnete das Restaurant nämlich eine Extra-Gebühr von 58,50 Euro.

Dabei habe sie vor ihrer Reservierung extra angefragt, ob es denn okay sei, wenn sie ihre eigene Geburtstagstorte mitbringen könne. Man sei schließlich eine größere Gesellschaft. Das sei kein Problem, hieß es vorab vom Restaurant. Die Frau rechnete mit einem kleinen Aufschlag, doch die 4,50 Euro, die das Restaurant pro Person berechnete, empfand sie als übertrieben.

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Denn für die Torte, die sie beim Konditor ihres Vertrauens bestellte, zahlte das Geburtstagskind lediglich 45 Euro.

Auf Facebook brachte die Frau ihren Unmut zum Ausdruck. Nun hagelt es heftige Kritik am Geschäftsgebaren des Restaurants.

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"Wir verlangen keinen Serviceaufschlag und servieren hauptsächlich Gerichte aus eigener Produktion", rechtfertigte sich der Gastronom. "Mein Restaurant muss die Kosten für den Kellner, der am Tisch bedient, den Geschirrspüler und andere damit verbundene Dienstleistungen tragen. Irgendwie müssen wir sie wieder hereinholen", führt er aus.

Er hält den Geburtstagskuchen-Aufschlag im Prinzip für gerechtfertigt, im konkreten Fall waren seine Mitarbeiter allerdings etwas "pingelig" räumt der Wirt ein. Wenn er am fraglichen Abend da gewesen wäre, hätte er die Sache wohl anders gelöst, sagte er mit Blick auf die umsatzstarke Geburtstagsgesellschaft.

"Lieber 50 Euro weniger und die Leute gehen glücklich nach Hause, als dieses Missverständnis, bei dem wir alle Schaden nehmen", konstatiert der Restaurantbetreiber. Er will in Zukunft eine "neue Regel" einführen.

Titelfoto: Montage: Facebook/Sei di Arezzo se..., 123rf/pavelvozmischev

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