Sie lebt! Forscherin nach vier Tagen aus Höhle gerettet
Bergamo (Italien) - Knapp vier Tage nach ihrem tragischen Sturz in einer Höhle erblickt Forscherin Ottavia Piana (32) endlich wieder den freien Nachthimmel.
Laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur konnte die 32-Jährige am heutigen Mittwoch gegen 2.59 Uhr von einem Rettungsteam geborgen und in ein nahe gelegenes Krankenhaus eingeflogen werden.
Es wird angenommen, dass sie vergangenen Samstag beim Erkunden der "Abisso Bueno Fonteno"-Höhle in der Nähe von Bergamo den Halt verlor und daraufhin sechs Meter in die Tiefe stürzte. Das Höhlen-Labyrinth wurde erst 2006 entdeckt und gilt noch als größtenteils unerforscht.
Durch den Fall brach sich die Frau mehrere Knochen, darunter auch einige Rippen, und zog sich eine Kopfverletzung zu.
Retter mussten sich den Weg frei sprengen
Ein Teil der insgesamt 150 Rettungskräfte konnte Ottavia in der Höhle erstversorgen, jedoch stellte sich heraus, dass ihre Bergung sehr kompliziert werden würde.
Die Höhle ist an vielen Stellen so eng, dass die Trage nicht durchgepasst hätte. Aus diesem Grund entschied man sich dazu, sich mittels kleiner Sprengköpfe einen Weg zum Ausgang zu bahnen.
Noch in der Höhle soll Ottavia einem Arzt gesagt haben, dass sie nie wieder eine solche Expedition machen wollen würde.
Titelfoto: Fotomontage: Italienische Bergrettung/dpa, facebook.com/ottavia.piana.94