Schweres Unwetter auf Mittelmeer-Insel: Eine Tote und Vermisste!
Casamicciola - Auf der italienischen Insel Ischia ist nach einem schweren Unwetter und Erdrutschen mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mehrere Menschen wurden zudem als vermisst gemeldet.
Dies berichteten die Nachrichtenagentur AGI und die Zeitung "La Repubblica" am Samstag unter Berufung auf Infrastrukturminister Matteo Salvini
Die Behörden im nördlichen Küstenort Casamicciola suchten nach 13 Leuten, wie die Carabinieri in Neapel der Deutschen Presse-Agentur am Samstagmorgen bestätigten.
Die Menschen wohnten demnach in Häusern, die von einer Schlammlawine beschädigt wurden. Die Behörden evakuierten unterdessen Menschen aus ihren Wohnungen, wie der Zivilschutz twitterte.
Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben seit dem frühen Morgen wegen Überschwemmungen und Erdrutschen im Einsatz. Einsatzkräfte retteten demnach zwei Menschen aus einem Auto, das ins Meer gerissen wurde.
Vom Festland entsandten die Behörden aus Neapel weitere Verstärkung auf die beliebte Mittelmeer-Ferieninsel. Laut Feuerwehr hatten Boote und Hubschrauber Schwierigkeiten, die Insel zu erreichen.
Auf Fernsehbildern und einem Video der Feuerwehr waren völlig zerstörte Autos, von Schlamm bedeckte Straßen, mitgerissener Schutt und ein Hang zu sehen, an dem zuvor ein Erdrutsch abgegangen zu sein schien.
Die Behörden wiesen die Menschen in mehreren Kommunen der Insel an, zu Hause zu bleiben. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni (45) dankte den Rettungskräften für ihren Einsatz, wie ihr Amtssitz in Rom mitteilte. Sie stehe in Kontakt mit den Behörden vor Ort.
Videos des verheerenden Sturms auf Ischia
Ischias Bürgermeister Enzo Ferrandino ordnete bereits am Freitag wegen des angekündigten Unwetters an, Schulen, Parks und Friedhöfe für Samstag zu schließen.
Erstmeldung 12.30 Uhr. Update 15.07 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/Twitter/Feuerwehr Ischia