Reifenhersteller Yokohama: Mehrere Mitarbeiter auf dreiste Weise gekündigt!
Rom - In einem Werk des bekannten Reifenherstellers "Yokohama" wurden mehrere langjährige Mitarbeiter auf äußerst dreiste Weise gefeuert.
Nach etwa zehn Jahren im Dienst war für 15 Angestellte des japanischen Konzerns am Ende nicht mehr drin als eine schlichte WhatsApp-Nachricht, wie das italienische Magazin "La Reppublica" am Dienstag berichtete.
Dem Bericht zufolge standen die ehemaligen Mitarbeiter bei dem externen Unternehmen "Car On Click" unter Vertrag und wurden im "Yokohama"-Werk in Rom im Logistik-Bereich eingesetzt. Doch ihre Arbeit ist dort offenbar nicht mehr gefragt.
In der Chat-Nachricht, die dem Magazin vorliegt, hieß es: "Die von Ihnen bisher bei der Yokohama-Vertriebsstelle in Tivoli durchgeführten Beschäftigungsmöglichkeiten sind nicht mehr in unserer Verfügbarkeit." Ihr Arbeitsvertrag wurde demnach zum 23. August aufgelöst.
Doppelt bitter: Als sie die überraschende Kündigung erhalten haben, sollen sich noch viele der betroffenen Arbeiter im Urlaub befunden haben.
Ein Fünkchen Hoffnung gibt es aber noch: Der Fall beschäftigt inzwischen auch die Politik. Arturo Scotto (46), Mitglied der italienischen Abgeordnetenkammer, erklärte etwa: "15 Arbeiter können nicht über WhatsApp von einem Tag auf den anderen ohne vorheriges Gespräch mit der Gewerkschaft entlassen werden."
Titelfoto: 123RF/f8studio