Faschistischer Gruß im Klassenzimmer: Rechtsextremer Lehrer posiert mit Schülern
Rom (Italien) - Es geht um den "Römischen Gruß", Rassismus und Homophobie im Klassenzimmer: Der Fall eines sich angeblich als rechtsextrem bezeichnenden Lehrers des römischen Pirelli-Instituts beschäftigt die Behörden.
Dies berichtete die italienische Zeitung "La Stampa". Zuvor veröffentlichte "La Repubblica" Videos der Vorfälle.
Bilder zeigen, wie sich der Lehrer hinter einen auf den Schreibtisch gebeugten Schüler lehnt - und anscheinend eine Art sexuelle Handlung nachahmt. Zu sehen ist auch, wie der Mann mit Schülern für ein Selfie posiert. Im Hintergrund zeigen seine Schüler den faschistischen "römischen" Gruß in die Kamera. Dabei sollen sie zudem homophobe und rassistische Witze vorführen.
"Wir bedauern zutiefst und sind besorgt über die Meldungen, da rassistisches und homophobes Verhalten inakzeptabel ist und im klaren Widerspruch zu den Werten der Inklusivität steht", zitiert "La Stampa" ein regionales Bildungsamt, das nun eine Untersuchung eingeleitet habe.
"Am Pirelli-Institut in Rom scheint sich in einer Schule ein weiterer beunruhigender Vorfall ereignet zu haben, bei dem ein Lehrer, der dafür bekannt ist, sich selbst als rechtsextrem zu bezeichnen, angeblich Verhaltensweisen an den Tag gelegt hat, die mit seiner Rolle nicht vereinbar sind", so Anna Laura Orrico (43) und Gaetano Amato (67), Mitglieder der italienischen Abgeordnetenkammer gegenüber der Zeitung.
Titelfoto: Bildmontage: X/Italiantifa