Der Papst muss Sprechen neu lernen: Trotzdem tritt er nun öffentlich auf
Rom (Italien) - Der 88-jährige Papst Franziskus ist auf dem Weg der Besserung, hat aber noch einige Hürden vor sich. Nach wochenlanger Behandlung wegen einer schweren Lungenentzündung im Krankenhaus muss das Oberhaupt der katholischen Kirche das Sprechen offenbar neu lernen.

Nach fünf Wochen im Krankenhaus zeigt sich Papst Franziskus langsam erholt, doch die intensive Sauerstofftherapie hat Spuren hinterlassen, wie Reuters berichtet.
"Dem Papst geht es sehr gut, aber der hohe Sauerstoffanteil trocknet alles aus. Er muss das Sprechen neu erlernen, aber seine allgemeine körperliche Verfassung ist wie früher", erklärte Kardinal Victor Manuel Fernandez.
Erst Anfang März war eine kurze Audioaufnahme des Papstes veröffentlicht worden. Darin klang seine Stimme gebrochen und kaum verständlich. Seitdem warten Gläubige weltweit gespannt auf ein neues Lebenszeichen des Pontifex.
Eine Frage beschäftigt viele: Wird er sein Amt niederlegen? "Das glaube ich wirklich nicht, nein", entwarnte Kardinal Fernandez.
Trotz allem bleibt die Gesundheit des Kirchenoberhaupts ein sensibles Thema. In den vergangenen Jahren hatte Papst Franziskus immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Bereits als junger Mann erlitt er eine Brustfellentzündung und musste einen Teil seiner Lunge entfernen lassen.

Papst Franziskus soll sogar schon wieder öffentlich auftreten
Noch bleibt unklar, wann der Papst nach Hause zurückkehren wird. Ostern steht vor der Tür, aber die Ärzte wollen erst ganz sicher sein.
Laut AFP soll er aber am Sonntag bereits seinen ersten öffentlichen Auftritt haben. Er wird vom Fenster des Gemelli-Krankenhauses in Rom einen Segen erteilen und winken.
Titelfoto: Filippo MONTEFORTE / AFP