Nicht das erste Mal: Jogger in Touristen-Region von Bär attackiert!
Dro - In der Region Trentino in Norditalien gibt es schon seit vielen Jahren wieder Bären. Das führt allerdings auch zu einigen gefährlichen Begegnungen zwischen Mensch und Tier, musste ein Tourist, der durch den Wald joggen wollte, jetzt am eigenen Leib erfahren.
Am heutigen Dienstag wurde der Franzose durch einen Bärenangriff verletzt, wie "Times of Malta" berichtet.
Der 43-Jährige war gerade im Wald in der Nähe der Gemeinde Dro nördlich des Gardasees unterwegs.
"Der Mann wurde von Sanitätern gerettet und mit Verletzungen an den Gliedmaßen mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Santa Chiara in Trient geflogen", heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung von Trentino.
Er befindet sich jedoch nicht in Lebensgefahr.
Laut Behörden gibt es in der gesamten Region circa 100 Bären. Es ist also nicht verwunderlich, dass es dabei immer wieder zu ungewollten Aufeinandertreffen kommt.
Erst kürzlich kam es außerdem in Rumänien zu einer Attacke, die den Tod einer 19-Jährigen zur Folge hatte. Eine bayerische Landrätin forderte daraufhin eine Art "Bärenpolizei".
Auch in Italien gibt es immer wieder Debatten über die Gefahr, die von den Tieren ausgeht. Bereits im April vergangenen Jahres verstarb ein Jogger infolge eines Bärenangriffs auf einem Waldweg.
Die Bärin, die beschuldigt wird, den Jogger getötet zu haben, wurde anschließend eingefangen. In diesem Jahr soll sie - nach Aufforderungen von Tierschützern - in eine Auffangstation im Schwarzwald kommen.
Titelfoto: 123RF/hecke