Musterschülerin (16) bekommt miese Note: Was ihre Mutter dann tut, macht sprachlos
Rom - Brutale Erziehungsmethoden: Ein 16-jähriges Mädchen erhielt in Latein die Note 5. Als die Musterschülerin ihrer Mutter den Patzer beichtete, griff diese zu drastischen Mitteln.
So geschehen am Montag auf der Ringautobahn von Rom. Das berichtet die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera".
Weil die 16-Jährige am Morgen eine schlechte Note in Latein bekommen hatte, gerieten Mutter und Tochter in einen Streit. Dann ging offenbar das Temperament mit der 40-jährigen Mutter durch.
Die Frau fuhr mit ihrem Auto auf den Standstreifen, zwang das Mädchen zum Aussteigen und fuhr völlig unbeeindruckt weiter.
Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn nicht eine Polizeistreife das verzweifelt wirkende Mädchen bemerkt hätte, wie es durch den stark befahrenen Appia-Tunnel irrte und Gefahr lief, jederzeit überfahren zu werden.
Die Beamten nahmen die Ausgesetzte mit aufs Revier, gaben ihr etwas zu essen und hörten zu. Dann schilderte das aufgebrachte Mädchen den Wutausbruch der eigenen Mutter und erzählte von ihrer miesen Latein-Note.
Die 16-Jährige wurde später von der Polizei an Verwandte übergeben.
Vorfall auf Ringautobahn in Rom dürfte Nachspiel haben.
Wie Corriere weiter berichtet, gilt die 16-Jährige eigentlich als Musterschülerin, hat immer stets zur vollsten Zufriedenheit gelernt. Die 5 - ein unbedeutender Ausrutscher.
Für die herzlose Mutter dürfte die Sache ein dennoch Nachspiel haben. Die Frau wurde aufgespürt, ein Verfahren wegen Kindesvernachlässigung und Gefährdung des Straßenverkehrs gegen sie eingeleitet.
Man prüfe derzeit, ob man ein Annäherungsverbot gegen die Frau beantragt, hieß es dem Bericht zufolge von der Staatsanwaltschaft.
In Italien werden Schulnoten auf einer Skala von 0 bis 10 vergeben. Dabei ist 10 die beste Note. Weniger als Note 6 gilt als nicht bestanden.
Titelfoto: 123rf/erix2005