Orbetello (Italien) - Mittlerweile gibt es in der eigentlich so idyllischen italienischen Lagune Orbetello im Westen des Landes so viele Mücken, dass die Bewohner sie mit Schaufeln aufsammeln müssen. Jetzt fordern sie die Regierung dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen.

Auf der Petitions-Plattform "change.org" haben bereits 18.000 Bewohner eine Petition unterschrieben, die fordert, dass die Regierung aufgrund der Insekten-Plage im Ort den Notstand ausrufen soll.

Momentan gibt es in dem Ort eine Invasion der sogenannten Zuckmücken. Anders als ihre blutsaugenden Artgenossen können diese nicht stechen, doch das macht sie nicht weniger zu einem Problem für die Bewohner der Stadt.

Wie die italienische Zeitung Il Tirreno berichtet, können Bürger nicht mehr ihre Fenster öffnen. Zudem sind Allergiker durch die Insekten in der Luft stärker gefährdet als sonst. Die Mücken verbreiten Allergene, die beim Einatmen Symptome wie eine Bindehautentzündung und Asthma hervorrufen können.

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Um diese Symptome zu bekommen, müssen die Personen nicht einmal zwangsläufig auf die Mücken allergisch sein.

Viele der Betroffenen haben lediglich eine Pollenallergie.

In ihrer Petition nennen die Bewohner von Orbetello die zunehmende Verschlechterung des Ökosystems in ihrer Lagune als Grund für die Mücken-Plage.

Durch die zunehmende Verschmutzung des Wassers sterben die natürlichen Fressfeinde der fliegenden Insekten, wie Fische und Amphibien, aus. Um den Tierchen jetzt den Kampf anzusagen, fordern die Bürger die "unverzügliche Einsetzung eines Kommissars mit besonderen Befugnissen".

Dieser soll mithilfe von Wissenschaftlern und Ökologen einen Krisenplan in die Tat umsetzen, welcher nicht nur kurzfristig, sondern auch nachhaltig die Zahl der Zuckmücken eindämmt.

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In ihrer Petition schreiben die Bewohner weiter: "Wir fühlen uns in unseren Häusern eingeschlossen wie zu Corona-Zeiten und wenn unsere Kinder zur Schule gehen, atmen sie eine Luft voller Mücken ein."

Zudem berichten einige, dass diese Vielzahl an Mücken auch Spinnen auf den Plan rufen, die die toten Insekten fressen. Doch durch die Übermassen an Nahrung werden auch die achtbeinigen Krabbler abnormal riesig - Beweise dafür gibt es bis jetzt jedoch noch nicht.