Balkon stürzt ein und reißt zwei Menschen in den Tod: Mehrere Verletzte, darunter auch Kinder

Neapel (Italien) - Ein Abend im Süden Italiens, die Temperaturen sind immer noch hoch: Plötzlich stürzt in einer Sozialbausiedlung ein Balkon nach unten. Es gibt Tote.

Rettungskräfte arbeiten an der Unglücksstelle.
Rettungskräfte arbeiten an der Unglücksstelle.  © Salvatore Laporta/Kontrolab/IPA via ZUMA Press/dpa

Beim Einsturz eines Balkons in einem Vorort der Großstadt Neapel sind zwei Menschen ums Leben gekommen und mehr als ein Dutzend verletzt worden.

Durch die Beton- und Eisenteile wurden ein 29 Jahre alter Mann und eine 35 Jahre alte Frau getötet, die in der Sozialbausiedlung zu Hause waren, wie die Feuerwehr mitteilte.

Unter den mindestens 13 Verletzten sind auch mehrere Kinder.

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In dem Vorort Scampia wurden vor einigen Jahren viele Szenen der Mafia-Fernsehserie "Gomorrha" gedreht.

Panikartige Szenen

Der Einsturz ereignete sich zwischen dem zweiten und dritten Stockwerk des Gebäudes.
Der Einsturz ereignete sich zwischen dem zweiten und dritten Stockwerk des Gebäudes.  © Salvatore Laporta/Kontrolab/IPA via ZUMA Press/dpa

Das Unglück ereignete sich am späten Montagabend kurz vor 23 Uhr. Dabei stürzte nach Angaben der Rettungsdienste ein Balkon aus dem vierten Stock des Gebäudes in die Tiefe und riss zwei weitere Balkone mit sich.

Wegen der auch am Abend immer noch hohen Temperaturen hielten sich viele Bewohner draußen auf. In dem Gebäude kam es zu panikartigen Szenen.

Nach Angaben der Rettungsdienste sind mehrere Verletzte in einem kritischen Zustand.

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Unter den Verletzten befinden sich auch mindestens sieben Kinder im Alter zwischen zwei und acht Jahren.

Vorort mit viel Kriminalität

Unklar ist bislang, warum der Balkon der Belastung nicht mehr standhielt. Mehrere hundert Anwohner mussten sicherheitshalber ihre Wohnungen verlassen und die nächsten Stunden außerhalb verbringen.

Der Vorort Scampia gilt als eine Hochburg von Mafia-Familien. Bandenkriminalität und Drogenhandel sind verbreitet. Viele Gebäude dort wurden in den 1960er- und 1970er-Jahren gebaut.

Titelfoto: Salvatore Laporta/Kontrolab/IPA via ZUMA Press/dpa

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