Affäre fliegt ihm um die Ohren: Politiker entschuldigt sich im Live-TV bei seiner Frau!

Rom - Der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano (62) hat sich am Mittwochabend im Live-TV bei seiner Ehefrau für seine Affäre entschuldigt.

Der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano (62) steht aufgrund einer Affäre in der Kritik. (Archivbild)
Der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano (62) steht aufgrund einer Affäre in der Kritik. (Archivbild)  © Andreas SOLARO / AFP

Der 62-jährige Politiker hat in einem exklusiven Interview gegenüber dem Sender "Tg1" zugegeben, dass er eine "romantische Beziehung" mit einer gewissen Maria Rosaria Boccia (41) gehabt habe.

Für seine Ehefrau, die er im Fernsehen als "außergewöhnliche Frau" bezeichnete, täte es ihm sehr leid, schluchzte Sangiuliano.

Seine Untreue geriet dabei an die Öffentlichkeit, weil seine Geliebte nach Ende der Romanze offenbar auf Rache sann und zuletzt mehrere gemeinsame Bilder mit dem Kulturminister auf ihrem Instagram-Profil veröffentlichte.

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Zudem behauptete Boccia, dass sie vom Kulturministerium einen Job erhalten habe und beispielsweise auf dem G7-Gipfel als Beraterin tätig gewesen sei. Ihre Aussagen untermauerte sie mit angeblichen Regierungs-Mails.

Seither beschäftigt die Italiener vor allem die Frage, inwieweit Steuergelder für die Affäre Sangiulianos geflossen sind.

Maria Rosaria Boccia (41, l.) macht dem Politiker mit ihren Beiträgen auf Instagram mächtig Feuer unterm Hintern.
Maria Rosaria Boccia (41, l.) macht dem Politiker mit ihren Beiträgen auf Instagram mächtig Feuer unterm Hintern.  © Screenshot/Instagram/@mariarosariabocciaofficial

Kulturminister Sangiuliano: "Bin bereit zurückzutreten, wenn Meloni mich darum bittet."

Dem Druck der Öffentlichkeit ausgesetzt brachte der Minister einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur "ANSA" zufolge gar mehrere Rechnungen mit in die TV-Sendung, um zu beweisen, dass "kein einziger öffentlicher Euro" für gemeinsame Reisen mit Boccia bezahlt worden sei. Er habe stattdessen alles aus eigener Tasche bezahlt. Er sei "nicht erpressbar".

Inwieweit seine Affäre ihm die Ehe oder seinen Job kosten könnte, ist noch unklar. Ende August wurde Sangiuliano noch gemeinsam mit seiner Ehefrau bei der Eröffnung der Filmfestspiele von Venedig gesichtet. Bezüglich seines Ministerpostens erklärte er im Interview, dass er bereit sei zurückzutreten, sollte ihn Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (47) darum bitten.

Titelfoto: Bildmontage: Andreas SOLARO / AFP, Screenshot/Instagram/@mariarosariabocciaofficial

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