Irre Szenen in Las Vegas: Teenager glauben, sie sind im Videospiel und fahren Radfahrer (†60) tot
Las Vegas (Nevada/USA) - Vor einigen Wochen ereigneten sich in Las Vegas schreckliche Szenen. Ein Radfahrer (†60) wurde von einem Auto erfasst und verstarb an den Folgen seiner Verletzungen. Ein Video der grausamen Straftat geht nun viral.
Die Polizei von Las Vegas (Nevada/USA) fand einen lebensgefährlich verletzten Mann vor und ging davon aus, dass sich der dafür verantwortliche Autofahrer vom Unfallort entfernt hatte, berichtete fox5vegas.
Der verletzte Mann wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, doch dort konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Die Beamten ermittelten zunächst wegen des Verdachts auf Unfallflucht, aber dann kam das Unfassbare heraus: Es war gar kein Unfall!
Die Polizei konnte das beteiligte Fahrzeug orten und den Fahrer identifizieren. Es handelte sich um einen 17-jährigen Jugendlichen. Der junge Mann wurde zunächst wegen Fahrerflucht angeklagt.
Die Ermittler waren auf ein Social-Media-Video gestoßen. Bei der Begutachtung des Videos, das der Beifahrer des 17-Jährigen aufgenommen hatte, machten sie die schockierende Entdeckung, dass der Jugendliche den Radfahrer mit voller Absicht überfahren hatte.
17-Jähriger glaubte wohl, er lebt in GTA 5
In dem verstörenden Clip ist zu sehen, wie der Täter bereits vor dem Töten des Radfahrers ein anderes Auto in "GTA 5"-Manier willkürlich rammte.
"GTA 5" ist ein beliebtes Videospiel, in dem man durch eine virtuelle Welt fährt und dabei meist folgenlos virtuell Autos beschädigen und auch Menschen überfahren kann.
Der 17-Jährige schien nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden zu können - oder zu wollen. Er tat das Unfassbare und steuerte gezielt auf den Radfahrer zu, der ganz rechts auf der Straße fuhr.
Der Radfahrer schlug in die Windschutzscheibe des Autos und wurde zurück auf die Straße geschleudert, wo er reglos liegen blieb.
Das Video gelangte an diesem Wochenende auf X (ehemals Twitter) an die Öffentlichkeit.
Jetzt ermittelt die Polizei nicht mehr wegen Fahrerflucht, sondern wegen Mordes. Mindestens zwei Leben wurden durch diesen Vorfall zerstört: Das des getöteten Mannes und das des idiotischen jungen Mannes, dessen Leben doch eigentlich noch am Anfang stand.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/ghostbrowser8, Screenshot/X/ghostbrowser8, Screenshot/X/ghostbrowser8