Iran richtet drei weitere Demonstranten hin

Teheran - Nach umstrittenen und international viel kritisierten Prozessen hat der Iran drei weitere Demonstranten hingerichtet. Schon zu Jahresbeginn gab es einen Aufschrei um eine Exekution.

Nach Protesten im Iran wurden drei Männer zum Tode verurteilt. Weltweit wird mit Demonstrationen auf die prekäre Lage in dem Land aufmerksam gemacht.
Nach Protesten im Iran wurden drei Männer zum Tode verurteilt. Weltweit wird mit Demonstrationen auf die prekäre Lage in dem Land aufmerksam gemacht.  © dpa/PA Wire/Aaron Chown

Im Iran sind drei weitere Demonstranten nach umstrittenen Prozessen hingerichtet worden. Die Männer seien am Freitagmorgen exekutiert worden, berichtete das Justizportal Misan.

Den Protestteilnehmern wurde zur Last gelegt, während der landesweiten Demonstrationen gegen die iranische Staatsführung im November drei Sicherheitskräfte in der Metropole Isfahan getötet zu haben. Unabhängig überprüfen lassen sich die Vorwürfe nicht.

Bei den hingerichteten Männern handelte es sich um Saleh Mirhaschemi, Madschid Kasemi und Said Jakobi. Gemäß islamischer Rechtsauffassung im Iran wurden sie unter anderem wegen "Kriegsführung gegen Gott" angeklagt und zum Tode verurteilt.

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Mirhaschemi war laut Recherchen der "New York Times" Karate-Champion. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Irans Oberster Gerichtshof die Urteile bestätigte.

Bis zuletzt kämpften Menschenrechtler und Angehörige dafür, die Vollstreckung der Todesurteile zu verhindern. Amnesty International berichtete, die Geständnisse seien unter Folter erzwungen worden.

Titelfoto: dpa/PA Wire/Aaron Chown

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