New York (USA)/Hamburg - Zum Ende seiner Amtszeit schlägt der deutsche Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock (65) Alarm: Die Welt verliere gegen die Mafia, das könnte Folgen für Deutschland haben!

"Die Welt läuft Gefahr, den Kampf gegen die transnationale organisierte Kriminalität zu verlieren", erklärte Stock im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in New York.

Das Potenzial dieser Banden, "sogar Industrieländer zu destabilisieren, zum Beispiel auch in Europa", habe bereits beispiellose Ausmaße angenommen.

Stock machte deutlich, dass die internationale kriminalpolizeiliche Organisation klare Erkenntnisse darüber habe, dass sich früher eher regional agierende mafiöse Gruppen mittlerweile auf allen Erdteilen ausgebreitet haben - mit Folgen.

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"Sie sind zu globalen Verbrechern geworden, sie agieren wie globale Unternehmen", sagte der hochrangige Polizist zu der aktuellen Situation.

Dabei verfügten sie über "astronomische Mengen an Ressourcen", etwa um Menschen- sowie Waffenhandel und vor allem Drogenhandel voranzutreiben. Kokain sei ein besonderes Problem. Stock gibt im November nach zehnjähriger Amtszeit sein Amt bei Interpol ab. Die besten Chancen für seine Nachfolge hat der Brasilianer Valdecy Urquiza (43).