Mehrere falsche Bombendrohungen sorgen für Chaos im Flugverkehr

Indien - Innerhalb der vergangenen Tage waren mehrere Flüge von indischen Airlines von massiven Verspätungen oder Umleitungen betroffen. Grund dafür waren Bombendrohungen, die über einen X-Account verbreitet wurden.

Mehrere indische Fluggesellschaften waren betroffen, darunter auch Air India.
Mehrere indische Fluggesellschaften waren betroffen, darunter auch Air India.  © 123RF/rjf88

Betroffene Airlines waren Air India, IndiGo, SpiceJet und Akasa Air, wie "BBC" berichtet. Erst am Montag waren drei Flüge von Mumbai aus Ziel der Drohungen. Am gestrigen Dienstag waren es dann ganze sieben Maschinen, die nicht nach Plan starten konnten.

Die Drohungen gingen von einem mittlerweile gesperrten Account auf der Plattform X aus. In den Beiträgen mit den Drohungen hatte der Benutzer sowohl Polizei und Fluggesellschaft markiert als auch die entsprechende Flugnummer genannt.

In einer Stellungnahme erklärte Air India, man würde mit den örtlichen Behörden zusammenarbeiten und wolle den Verantwortlichen finden. Auch rechtliche Schritte werden in Betracht gezogen, um den entstandenen Schaden auszugleichen.

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Jede Bombendrohung, auch wenn sie sich im Nachhinein als falsch herausstellt, sorgt für viel Arbeit. Meist müssen alle Passagiere das Flugzeug mit ihrem Handgepäck wieder verlassen.

Die Maschine wird dann von Sicherheitsteams und Ingenieuren noch einmal komplett untersucht, was zu Verspätungen und mehreren Tausend Euro Schaden führt.

Im Fall einer Bombendrohung muss das Flugzeug oft von einem Bombenentschärfungsteam mit Spürhund durchsucht werden. (Symbolbild)
Im Fall einer Bombendrohung muss das Flugzeug oft von einem Bombenentschärfungsteam mit Spürhund durchsucht werden. (Symbolbild)  © Behrouz MEHRI / AFP

Auch in anderen Ländern ist erhöhte Vorsicht angesagt

Ng Eng Hen, der Verteidigungsminister von Singapur, sagte am Dienstag, dass ein Flug von Indien nach Singapur von zwei Kampfjets begleitet wurde. "Nach der Landung wurde das Flugzeug der Flughafenpolizei übergeben. Die Ermittlungen laufen noch", erklärte er.

Ein anderes Air-India-Flugzeug auf dem Weg nach Chicago musste auf dem kanadischen Flughafen Iqaluit zwischenlanden, um dort von der örtlichen Polizei untersucht zu werden.

Ein Flugzeug der kanadischen Luftwaffe soll die Passagiere dann weiter bis zu ihrem Zielort bringen. Wann die Maschine von Air India wieder starten darf, ist bislang noch unklar.

Titelfoto: 123RF/rjf88

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