Inferno in Geburtsklinik: Sieben Babys tot!
Delhi - Bei einem Großbrand in einer Geburtsklinik sind in der indischen Metropole Delhi mindestens sieben Neugeborene ums Leben gekommen. Der Betreiber der Einrichtung wurde festgenommen.
Das massive Feuer brach in der Nacht zum Sonntag in dem Kinderkrankenhaus aus. Rasend schnell griffen die Flammen um sich, erfassten auch zwei angrenzende Gebäude.
Videos von der Unglücksstelle zeigen dramatische Szenen. Herbeigeeilte Anwohner klettern über Leitern in das Obergeschoss der brennenden Neugeborenen-Klinik, holen die Babys aus dem brennenden Gebäude.
Zwölf Säuglinge hielten sich laut Informationen der Nachrichtenagentur ANI zum Zeitpunkt des Unglücks in der Geburtsklinik auf. Alle konnten zunächst gerettet werden, wurden in Krankenhäuser eingeliefert.
Weitere Personen wurden nicht verletzt.
Stunden später dann die traurige Gewissheit: Sieben Babys überlebten das Inferno nicht. Eines kämpft noch im Krankenhaus um sein Leben und muss künstlich beatmet werden.
Nach verheerendem Feuer in Delhi: Betreiber festgenommen
Warum es zum verheerenden Feuer in der Klinik kam, soll nun geklärt werden. Zeugen wollen mehrere laute Knallgeräusche vernommen haben, von explodierten Gasflaschen ist die Rede.
Noch während der Löscharbeiten liefen, setzte sich Dr. Naveen Khichi, der Besitzer und Betreiber der Geburtsklinik, zunächst ab, berichtet "India Today".
Der Mediziner konnte mittlerweile von der Polizei ausfindig gemacht und festgenommen werden. Auch der leitende Arzt der Nachtschicht wurde in Gewahrsam genommen.
Seit 2021 soll die Todesklinik über keine gültige Lizenz verfügen. Zudem sollen Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten worden sein.
Auch im Bundesstaat Gujarat kam es zu einer Tragödie
Unabhängig davon ereignete sich am Samstag im indischen Bundesstaat Gujarat eine weitere Tragödie, als eine Spielhalle in einem Vergnügungspark innerhalb weniger Minuten von einer gewaltigen Feuersbrunst verschlungen wurde.
Das Inferno forderte 27 Menschenleben.
Titelfoto: Montage: X/Raj Maji, ARUN SANKAR / AFP