Indien mit großen Weltraum-Plänen: Missionen zu Venus und Mars geplant
Neu-Delhi - Indiens Premierminister Narendra Modi (73) möchte sein Lind binnen kurzer Zeit zu einer führenden Weltraumnation machen.
Bei einem hochrangigen Treffen, dass die Fortschritte der Gaganyaan-Mission bewerten sollte, äußerte sich Modi zur Zukunft der indischen Weltraumforschung.
Laut Gulf News Asia soll Indien bis 2040 einen Astronauten auf den Mond schicken und bis 2035 eine eigene Raumstation haben, so die Vorstellung des Premiers.
Indiens Weltraumprogramm begann in den 1960er-Jahren. Heute sind die Ambitionen wesentlich ehrgeiziger als damals - und sollen womöglich bewusst von innenpolitischen Problemen ablenken.
Nach wie vor hat das südasiatische Land mit teils großer Armut und hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen.
Unter dem hindu-nationalistischen Modi, der seit 2014 Premierminister ist, hat sich der Zustand von Demokratie und Menschenrechten zudem stetig verschlechtert.
Indiens Premier Modi hat ehrgeizige Weltraumpläne
Indiens Weltraumambitionen erhielten Auftrieb, als im August ein Raumfahrzeug in der Nähe des unerforschten Südpols des Mondes landete - nur wenige Tage, nachdem eine ähnliche russische Mission gescheitert war. Es war das vierte Land insgesamt, dem eine solche Landung gelang.
Neben der geplanten Einrichtung der "Bharatiya Antariksha"-Weltraumstation und der Entsendung des ersten Inders auf den Mond bis 2040 fordert die indische Regierung auch Missionen zur Venus und zum Mars.
Titelfoto: Bildmontage: Manish Swarup/AP, Aijaz Rahi/AP/dpa