Bei Blindarm-OP: Mann klaut seiner Frau eine Niere
Neu Delhi – Als eine 28-jährige Inderin über schlimme Bauchschmerzen klagt, wird eine Blinddarmentzündung diagnostiziert. Ihr Ehemann und ihr Schwager bringen sie in ein privates Pflegeheim.
Dort wird ihr gesagt, man werde sich um sie kümmern, und nach der Operation solle es ihr wieder gut gehen. Der Blinddarm wurde entfernt, aber die Schmerzen blieben, schreibt die Hindustan Times.
Auch nach Wochen tat ihr der Unterleib noch weh, doch jetzt ignorierte ihr Mann ihre Bitte, sie noch mal zum Arzt zu bringen. Und er setzte sie unter Druck, mit niemandem über die Blinddarm-OP zu reden.
Als sie die Schmerzen nicht mehr aushielt, ließ sie sich von Verwandten in eine Krankenhaus bringen. Dort machten die Ärzte die schreckliche Feststellung, dass ihr die rechte Niere fehlt. Auch eine zweite Untersuchung bestätigte diese Diagnose: Ihr war bei er Blinddarm-OP eine Niere entfernt worden.
Ihr Mann hatte diese an einen Geschäftsmann verkauft, als Motiv für die Schreckenstat gab er an, seine Frau habe keine Mitgift in die Ehe mitgebracht. Obwohl dies in Indien seit 1961 verboten ist, ist es immer noch eine gängige Praxis bei der Hochzeit.
Der Mann und sein Bruder wurden verhaftet, gegen das Krankenhaus, in dem die Niere entnommen wurde, wird ermittelt.
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