Ritual-Mord an Privatschule: Schulleiter erdrosselt 7-Jährigen
Hathras (Indien) - Es ist eine Tat, die so abscheulich ist, dass sie sich jedem Verständnis entzieht. Der Leiter einer indischen Privatschule wird verdächtigt, einen seiner Schüler (†7) im Rahmen eines Rituals grausam erwürgt zu haben.
Gegenüber der Polizei erklärte der Horror-Pädagoge, dass der Zweitklässler geopfert werden musste, um den Erfolg seiner Unterrichtsmethoden sicherzustellen.
Fünf Personen wurden im nordindischen Bundesstaat Uttar Prasdesh im Zusammenhang mit dem grausamen Mord an einem Siebenjährigen festgenommen. Das berichtet der Fernsehsender NDTV und "India Today"
Die Ermittler sind sich sicher: Weil er sich "Wohlstand" und auch "Ruhm" für seine Schule erhoffte, soll Schulleiter Dinesh Baghel auf Anraten seines Vaters Jashodhan ein verstörendes Komplott geschmiedet haben.
Am vergangenen Sonntag setzten sie ihren mörderischen Plan in die Tat um, berichtet The Hindu. Mit drei Helfern entführte der Direktor den kleinen Kritarth aus dem Internat seiner abgewirtschafteten Privatschule "D.L. Public School Residential School", nahe der nordindischen Stadt Hathras. Zuvor wurde der Junge offenbar betäubt.
Dann, so sagt es die Polizei, haben die Täter das unschuldige Kind hinterm Schulgebäude erdrosselt, gemäß der als "Schwarze Magie" verschrienen Praxis Tantra-Mantra.
Bilder: Ritual-Mord von Hathras sorgt für Schockwellen
Horror-Mord an indischer Schule: Fünf Personen verhaftet
Nach dem kaltblütigen Mord an Kritarth riefen die Killer bei dessen Eltern an und gaben vor, dass es dem Kind "nicht gut" gehe und er sofort ins Krankenhaus müsse. Der besorgte Vater eilte sofort zur Schule. Dort hieß es jedoch, dass der Schulleiter den Jungen schon persönlich ins Krankenhaus gebracht habe.
Derweil legte der Haupttäter den toten Jungen in sein Auto und fuhr offenbar ziellos umher. Kritarths Leiche wurde später im Kofferraum des Wagens entdeckt. Wenig später klickten auch schon die Handschellen.
Auch der stellvertretende Schulleiter und ein weiterer Lehrer sind unter den Verhafteten, sie sollen während der Tat Schmiere gestanden haben. Die Polizei konnte umfangreiche Beweismittel sicherstellen. Beim Vater des Haupttäters wurden zudem okkulte Unterlagen und Gegenstände gefunden.
Dann kam heraus: Es war wohl nicht der erste Versuch, ein Kind zu opfern. Bereits Anfang September sollen die Ritualisten versucht haben, einen neunjährigen Jungen namens Raj zu entführen, doch der Plan scheiterte, weil das Betäubungsmittel offenbar falsch dosiert war.
Titelfoto: Montage: X/Dinesh Sharma, PR/D.L. Public School Residential School