Pilibhit (Indien) - Tigerangriff beim Toilettengang. Ein indischer Feldarbeiter wollte seine Notdurft verrichten und wurde dabei schwer verletzt.

Es waren dramatische Szenen, die sich am Montag auf einem Feld nahe der nordindischen Stadt Pilibhit abspielten.

Wie "Lokmat Times" berichtet, ging ein Feldarbeiter für eine Toilettenpause ins Gebüsch. Dann passierte es: Plötzlich stürzte ein ausgewachsener Bengal-Tiger aus dem Unterholz, zerfetzte den Mann mit seinen Pranken, verletzte ihn schwer.

Erst als andere Feldarbeiter ihrem Kollegen zu Hilfe eilten, ließ die Bestie von dem Mann ab. Die Großkatze konnte zunächst entkommen und später an einem Waldstück bei einem Damm gestellt werden.

Was dann geschah, zeigt ein Video, das am Montag in den sozialen Medien geteilt wurde. Es ist zu sehen, wie sich mehrere Männer um die Unglücksstelle versammeln. Als der Tiger plötzlich erneut aus dem Gebüsch springt, bricht sofort Panik aus. Schreie sind zu hören, verzweifelte Menschen rennen um ihr Leben, einige stürzen zu Boden.

Doch der Tiger kann abermals entkommen und lauert wohl noch immer in den Wäldern um Pilibhit.

Nach der schrecklichen Attacke sehen sich die Behörden heftiger Kritik ausgesetzt. Die für solche Vorfälle zuständige Forstbehörde habe den Tiger-Alarm ignoriert und nicht auf ihren Notruf reagiert, berichteten aufgebrachte Anwohner dem Medium "Bharat Samachar".

Das übel zugerichtete Tiger-Opfer wurde derweil ins Krankenhaus von Puranpur gebracht. Er befindet sich in einem kritischen Zustand, kämpft weiterhin um sein Leben.

Vorfälle wie dieser passieren in Nordindien nur allzu oft. Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass ein mörderisches Wolfsrudel gezielt Jagd auf Menschen macht. Sieben Kinder fielen ihnen zum Opfer.

Zuvor attackierte ein Leopard die kleine Poonam (†9) beim Spielen im Hof und fügte ihr tödliche Wunden zu.