Affe greift kleinen Junge an, hetzt ihn über Straße und verletzt ihn schwer - niemand hilft
Gangoh (Indien) - Erschütternde Szenen auf einem indischen Basar. Bei einem Affenangriff in der indischen Stadt Gangoh wurde ein kleiner Junge schwer verletzt. Obwohl Dutzende Menschen den Angriff aus nächster Nähe beobachteten, griff niemand ein.
Plötzlich rastete der Affe aus und zerrte sein Opfer über die Straße.
Es waren schlimme Szenen, die sich da am Montag auf dem Basar der nordindischen Stadt Gangoh abspielten, berichtet das Portal "Republic".
Die grausame Affen-Attacke geschah völlig unerwartet. Auf einem Überwachungsvideo ist zu sehen, wie das Tier über den Basar läuft. Plötzlich stürzt es sich auf den kleinen Jungen, der mit seinen Freunden vor einem Geschäft steht.
Was dann folgt, ist nur schwer zu ertragen. Immer wieder kratzt und beißt der Primat den Jungen, hetzt sein Opfer über den Basar.
Derweil beobachten mehrere Männer das Geschehen aus nächster Nähe - doch niemand greift ein. Irgendwann kann das Kind seinem Peiniger entkommen.
Durch die grausame Affen-Attacke wurde der Schüler Medienberichten zufolge schwer verletzt und musste im Krankenhaus medizinisch versorgt werden.
Video: Kind von Aggro-Affe über Basar gehetzt
Affenangriffe in Indien häufen sich
Wie "Republic" weiter berichtet, soll der Problem-Affe schon seit Tagen in der knapp 60.000 Einwohner zählenden Stadt in Nordindien sein Unwesen getrieben haben. Immer wieder kam es zu Übergriffe auf Menschen, berichteten empörte Anwohner. Doch die Behörden schauten bislang weg.
Schließlich ist es keine Seltenheit, dass es zu derartig schrecklichen Zwischenfällen mit Affen in Indien kommt. So sorgte ein Fall vom vergangenen November für reichlich Beklemmen, als eine Affen-Horde über einen Zehnjährigen herfiel und dem Kind den Darm herausriss. Nur einen Monat zuvor wurde ein junger Lehrer von aggressiven Affen zu Tode gehetzt. Doch der wohl schlimmste Affe trieb lange Zeit in Nepal sein Unwesen: Das Tier soll mehr als 4000 Menschen gebissen haben.
Wie es nach dem jüngsten Angriff weitergeht, ist unklar. Viele Anwohner wünschen sich, dass ein Team der Wildtierbehörde sich um den Problem-Affen kümmert.
Titelfoto: Montage: 123rf/zaschnaus, X/sirajnoorani