Am Wolkenkratzer: Mann durchschneidet Sicherungsseil von Fensterputzer

Curitiba (Brasilien) - Unfassbar! Weil ihn der Fassadenreiniger offenbar "genervt" hat, schnitt ein Penthouse-Bewohner aus dem 28. Stock das Sicherungsseil mit einem Messer durch. Der Fensterputzer wurde nur durch eine zusätzliche Sicherungsvorkehrung gerettet.

Ein Brasilianer soll versucht haben, einen Fensterputzer zu töten, indem er dessen Sicherungskabel durchtrennte. (Symbolbild)
Ein Brasilianer soll versucht haben, einen Fensterputzer zu töten, indem er dessen Sicherungskabel durchtrennte. (Symbolbild)  © 123RF/yemelyanov

So geschehen in einem Nobelviertel von Curitiba (Brasilien) Mitte März.

Nun wurde der Fall bekannt und erhitzt seitdem die Gemüter in dem südamerikanischen Land.

Wie das Portal G1 berichtet, wurde der 41-jährige Bewohner der Penthousewohnung im obersten Stockwerk des Wohnturms wegen versuchten Mordes festgenommen.

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Die Polizei ist sich sicher, dass Raul Ferreira Pelegrin das Seil, an dem der Fensterputzer befestigt war, absichtlich mit einem Messer durchtrennt hat. Nur ein weiteres Sicherungssystem verhinderte laut Polizei Schlimmeres.

Zu diesem Zeitpunkt war das Opfer damit beschäftigt, die Fenster im sechsten Stock zu putzen.

In diesem Wohnturm ereignete sich der Mordversuch am Fassadenputzer

Der Verdächtige streitet die sinnlose Tat ab

Nach der völlig sinnlosen und gleichsam verstörenden Tat wurde sofort die Polizei in den 27-stöckigen Wohnturm im Nobelviertel Água Verde gerufen. Als man ihn festnahm, soll sich der 41-jährige Kabelschlitzer in seinem Schlafzimmer versteckt haben. Die Polizei habe die Tür aufbrechen müssen, berichtet G1 weiter.

Der Verdächtige bestritt unterdessen jede Beteiligung an der ihm zur Last gelegten Tat. In einer ersten polizeilichen Vernehmung gab Raul Ferreira Pelegrin vor, "nicht zu wissen, warum man ihn festgenommen habe". Das bei der Tat verwendete Messer und Teile des Seiles wurden sichergestellt.

Zudem wird der irre Wohnturm-Bewohner von mehreren Zeugen schwer belastet. Wiederholt soll der Mann von seinem Fenster aus gedroht und gepöbelt haben. Anwohnern zufolge soll er den Fensterputzer ein Ultimatum von zehn Minuten gestellt haben, um zu verschwinden.

Er habe die "Schnauze voll", soll der mutmaßliche Täter mehrfach in Richtung der Arbeiter gerufen haben.

Inzwischen ordnete ein Gericht Untersuchungshaft an. Raul Ferreira Pelegrin wird wohl bis zum Prozessbeginn hinter Gittern bleiben.

Zuvor versuchten die Anwälte des Beschuldigten die Tat mit der "Drogenabhängigkeit" ihres Mandanten zu erklären und beantragten statt Knast die Unterbringung in einer Luxus-Entzugsklinik. Dem folgte der Haftrichter nicht.

Titelfoto: 123RF/yemelyanov

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