Im Frauenknast: Transgender-Frau hat zwei Mithäftlinge geschwängert!

New Jersey (USA) - Demi Minor (27) identifiziert sich als Frau und kann deswegen eine lange Haftstrafe in einem Frauen-Gefängnis absitzen. Dort soll die Transgender-Person aber zwei Mitgefangene geschwängert haben. Die Behörden wollen Minor nun im Männergefängnis sehen. Dagegen wehrt sie sich.

Demi Minor (27) soll zwei Mithäftlinge geschwängert haben. Dafür wurde sie nun in den Männerknast verlegt. Das sei ungerecht, findet sie.
Demi Minor (27) soll zwei Mithäftlinge geschwängert haben. Dafür wurde sie nun in den Männerknast verlegt. Das sei ungerecht, findet sie.  © Montage: 123rf/Sergey Novikov, Twitter/justice4demi

Es ist ein Fall, der viele Menschen in den USA bewegt, wie Daily Mail berichtet.

Denn die Gefangene wurde gegen ihren Willen aus New Jerseys einzigem Frauengefängnis in einen als besonders brutal geltenden Jugendknast verlegt.

Für die zu 30 Jahren verurteile Transgender-Insassin ist die Verlegung eine willkürliche Bestrafung für das, was wenige Monate zuvor passiert ist.

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Denn im Edna-Mahan-Frauengefängnis kam es zu einigen schwerwiegenden Vorfällen: Zwei Frauen wurden von ihr schwanger!

Schon auf dem Weg in den neuen Knast soll sie versucht haben, sich in einem Gefangenentransport zu erhängen, deswegen ist 27-Jährige nun unter besonderer Aufsicht.

Doch Demi Minor ist auch gut vernetzt. Sie kann sich auf zahlreiche Unterstützer verlassen, die für ihre Freiheit kämpfen und Statements von ihr auf einer Webseite veröffentlichen. Und auch im Frauenknast soll sie großen Einfluss unter den Insassen gehabt haben: Sie soll eine Art "Knast-Anwalt" gewesen sein.

Jetzt ließ Minor verlautbaren, wie schlecht es ihr im neuen Knast geht. "Sie haben mein Recht auf Sicherheit und Freiheit von sexueller Belästigung verletzt, indem sie mich in eine der gewalttätigsten Jugendstrafanstalten gesteckt haben."

Außerhalb der Knastmauern hat Minor viele Anhänger, die sich für ihre Freiheit einsetzen.
Außerhalb der Knastmauern hat Minor viele Anhänger, die sich für ihre Freiheit einsetzen.  © Twitter/Justice4Demi

Auf ihre Followerschaft kann die Gefangene zählen

So schlecht geht es Demi Minor im Garden-State-Jugend-Gefängnis

Fühlt sich im Männerknast nicht wohl: Demi Minor.
Fühlt sich im Männerknast nicht wohl: Demi Minor.  © Twitter/Ms. Demi Minor

Ständig würden "ignorante" Insassen und Wärter sie beleidigen und piesacken.

Mehrfach wurde sie mit falschen Pronomen angesprochen. Ein Skandal, wie sie findet. Die Gefängnisbehörde von New Jersey würde es in Kauf nehmen, dass ihr "irreparable psychische Schäden" zugefügt werden, wie sie schreibt.

Zudem gebe es im neuen Knast weder Klimaanlage noch Kabelfernsehen. Außerdem seien "Video-Besuche" nicht möglich, und es gibt keine LGBTQ-Gruppen.

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Wenigstens habe man ihr das Make-up nicht weggenommen. Doch würde sie es tragen, käme das einem "Todeswunsch" gleich. Es sei insgesamt eine schwierige Situation für Minor.

In ihrem alten Knast hatte sie es leichter. Dort gab es häufig Umschluss und zahlreiche Angebote für LGBTQ-Gruppen.
In ihrem alten Knast hatte sie es leichter. Dort gab es häufig Umschluss und zahlreiche Angebote für LGBTQ-Gruppen.  © YouTube/New Jersey Department of Corrections

Ob sich ihre Kinder jemals mit ihren beiden Müttern im selben Raum aufhalten können, ist fraglich, wie sie auf ihrem Blog (der von ihren Anhängern betrieben wird) beklagt.

Doch auf jeden Fall will die 27-Jährige für ihre Rechte weiterkämpfen. Eine Klage gegen die Gefängnisverwaltung wird vorbereitet, heißt es aus ihrem Umfeld.

"Ich weiß nicht, wie es ist, als Mann zu leben, und ich weigere mich, jemals wieder zu solchen Gewohnheiten oder Verhaltensweisen zurückzukehren", so Minor.

Minor verbüßt eine 30-jährige Haftstrafe, weil sie im Alter von 16 Jahren ihren ehemaligen Pflegevater brutal erstochen hat. Zusätzlich hat sie ein junges Pärchen mit vorgehaltener Pistole ausgeraubt und deren Wagen gestohlen.

Seit 2020 identifiziert sie sich als Frau und wurde in ein Frauengefängnis überstellt. Frühestens 2037 könnte sie entlassen werden.

Titelfoto: Montage: 123rf/Sergey Novikov, Twitter/justice4demi

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