Horror-Tat in Grundschule: Lehrerin (48) ermordet Erstklässlerin
Daejeon (Südkorea) - Fürchterlich: In einer Schule in Südkorea wurde eine mit Stichwunden übersäte Siebenjährige gefunden. Tatverdächtig ist die eigene Lehrerin (48).
![Nach der schockierenden Bluttat kommen Menschen an die Schule, um ihr Beileid zu bekunden.](https://media.tag24.de/951x634/4/7/478lyer7d30b4gr79ef6kl1ghfj06ccs.jpg)
Es ist ein Verbrechen, das Südkorea aufwühlt.
Als am Montagnachmittag die schwer verletzte Kim Ha-neul (†8) im zweiten Stockwerk einer Grundschule in der Stadt Daejeon aufgefunden wurde, war die Kleine schon nicht mehr ansprechbar, berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap.
Ha-neul hatte keine Chance. Die Erstklässlerin wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie wenig später für tot erklärt wurde.
Nun wurde bekannt: Die Erstklässlerin wurde von der eigenen Lehrerin ermordet. Wie unter anderem die Zeitung JoongAng berichtet, wurde die 48-Jährige "Person A." mit selbst zugefügten Stichverletzungen an Nacken und Armen im Lehrerzimmer aufgefunden. Doch die Lehrerin überlebte. Sie war zuvor wegen Depressionen und anderer Probleme länger krankgeschrieben, unterrichtete erst seit wenigen Wochen wieder.
Die Ermittler sind sich sicher: "Person A." hat ihre unverständliche Tat geplant. Die 48-Jährige handelte wohl im Todeswunsch, wollte offenbar Suizid begehen und das unschuldige Mädchen mitnehmen.
Kim Ha-neul musste sterben, weil ihre Lehrerin es so wollte
Wahnsinnstat erschüttert Südkorea
![Ein Ermittler am Tatort.](https://media.tag24.de/951x634/d/v/dvagvflmh903vg061z72hlmap6sses6k.jpg)
Als seine Tochter nicht wie gewohnt in den Schulbus stieg und am Nachmittag nicht zum Zeichenunterricht erschien, schaltete der Vater sofort seine Babyphone-App ein. "Gegen 16.55 Uhr schaltete ich die App ein, um zu sehen, was los war, aber ich konnte Ha-neuls Stimme überhaupt nicht hören", schilderte der gebrochene Mann.
"Ich hörte das Keuchen einer alten Frau, als würde sie einen 100-Meter-Lauf absolvieren, und das Geräusch von Schubladen, die sich öffneten und schlossen und Reißverschlüsse, die geöffnet wurden."
Inzwischen konnte die Lehrerin von der Polizei vernommen werden, berichtet die Zeitung Chosun. Polizeiangaben zufolge kaufte die Frau das Messer vor der Wahnsinnstat mit der festen Absicht zu töten. "Es ist egal, um welches Kind es sich handelt", erklärte die Killer-Lehrerin laut Polizei. Sie habe "vorgehabt, mit ihr zusammen zu sterben".
"Person A" zur Polizei: "Ich lockte die letzte Studentin [die aus dem Klassenzimmer kam] in den audiovisuellen Raum, indem ich ihr ein Buch versprach, und tötete sie dann."
Doch für die Eltern der kleinen Ha-neul ist nach dem Tod ihrer geliebten Tochter nichts mehr wie zuvor. "Gestern Morgen wünschte mir Ha-neul strahlend einen schönen Tag", sagte der Vater. "Heute ist sie ein Stern am Himmel."
Normalerweise zieht die Redaktion es vor, nicht über Suizide zu berichten. Da es sich aber um einen erweiterten Suizid handelt, hat sich die Redaktion entschieden, es zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: YONHAP / AFP